Hier bitte lesen gehen. Vor allem die, die denken, in diesem „Sozialstaat“ ginge es bestimmten Leuten noch „zu gut“ bzw. noch glauben, dass es einen Sozialstaat wie man ihn noch vor 20 Jahren in der Schule vorgestellt bekam auch heute noch gäbe.
Hier bitte lesen gehen. Vor allem die, die denken, in diesem „Sozialstaat“ ginge es bestimmten Leuten noch „zu gut“ bzw. noch glauben, dass es einen Sozialstaat wie man ihn noch vor 20 Jahren in der Schule vorgestellt bekam auch heute noch gäbe.
Es ist leider nur zu realistisch. Zwar wird es in der Wirklichkeit eines unter Harz IV fallenden Menschen selten so schlimm kommen, aber das liegt dann an der Anständigkeit und Einsichtsfähigkeit z. B. der Vorgesetzten der zuständigen Beamten, *nicht* aber an der Gesetzeslage! Man kann in dem skizzierte Fall noch nicht mal von einer „Panne“ sprechen (nebenbei: die „Jobcenter“ sind für ihre Pannenanfälligkeit aufgrund unklarer Regelungen berüchtigt), denn es lief „alles plangemäß“.
Guten Morgen,
@MartinM, da ich mich bisher im Rahmen der Selbsthilfe ausgiebig mit der Unterstützung von Menschen im ALGII Bezug beschäftigt bin, kann ich Dir aus meinen Erfahrungen nur sagen, es ist in sehr vielen Fällen so schlimm und schlimmer. Und ich befürchte, dass die, die es bis in eine Beratungsstelle oder zu uns schaffen, nur die recht kleine Spitze eines gigantischen Eisberges sind. Erst kürzlich hatte ich KOntakt zu einer Frau und Muter, die ihre Nebenkostennachzahlung schon geleistet hatte, nur das Amt brauchte dafür ewig. Als sie nachfragte (es ging immerhin um 150 Euro, was bei einem Regelsatz von 347 Euro eine Menge Geld ist) wurde sie gefragt, wieso sie jetzt schon kein Geld mehr hätte und ob sie da nicht ihre Aussichtspflicht gegenüber ihrem Kind verletze und ob nicht das Jugendamt mal eingeschaltet werden solle. Da lies sich pber eine Dienstaufsichtbeschwerde klären aber ich befürchte, wenn sie nicht so kämpferisch gewesen wäre, hätten die das auch genau so abgezogen.