Ja, ich weiß, dass ich dieses Blog sträflich vernachlässige. Ich habe drei angefangene Artikel im Draft-Ordner, die ich nicht fertig bekomme. Die Tagespolitik nervt mich ungemein, da sie mir ein Deja-Vu nach dem anderen beschert und ich das Gefühl habe, dass ich, um sie zu kommentieren, eigentlich nur jeweils die Veröffentlichungsdaten von Artikeln der letzten 10 Jahre aktualisieren müsste und höchstens mal den ein oder anderen Protagonistennamen auswechseln müsste, um up to date zu sein. Aber wer weiß, vielleicht schaff ichs ja doch irgendwann mal wieder, was Schlaues hier rein zu schreiben. Im Moment aber geht das einfach nicht.
[Dieses Posting erschien zuerst im „Fotoschraubr“-Blog, das leider nicht mehr existiert, weshalb ich es aus der wayback-machine rauskopiert habe.]
Ich habe nicht viele Fotos gemacht im vergangenen Monat, außer ein paar Testschüsse mit einem neuen Objektiv. Drum dachte ich mir, ich mache stattdessen einen Erfahrungsbericht über ebendieses, und ein paar Fotos sind dann ja auch dabei.
Das mit dem Equipment ist ja immer so eine Sache: ich sehe das im Grundsatz genauso wie Kollege Rollinger, nämlich, dass es nicht das Equipment ist, das ein gutes Foto „macht“ sondern das Auge der Person, die das Foto schießt. Weshalb ich seinen letzten Blogbeitrag auch komplett unterschreibe.
Aber.
Es gibt Fotos, die ohne das entsprechende Equipment nicht zu machen sind. Für eine Makroaufnahme braucht man eine Makro-Linse, für eine nächtliche Milchstraße ein Weitwinkel und eine Kamera, die über gute ISO-Fähigkeiten verfügt, für die meisten Wildtiere ein Tele, usw. usf. Insoweit, natürlich (und da wird mir Herr Rollinger natürlich auch zustimmen) ist die Frage nach Equipment durchaus auch eine relevante und interessante Frage für dieses Blog – in der Form von „Wenn ich wilde Tiere, wie z.B. heimische Vögel, fotografieren möchte, womit kann ich das tun?“ – ob das Bild, das man dann schießt, tatsächlich „gut“ wird, natürlich, liegt dann am Ende dennoch beim Fotografierenden. Auch ein 10.000 Euro-Tele garantiert kein einziges gutes Bild eines Piepmatzes, wenn die Fotografin oder der Fotograf ihre/seine Ausrüstung nicht kennt, kein Auge hat für Bildkomposition, kein Gespür für die Gelegenheit und/oder keine Geduld, auf eine solche zu warten.
Aber.
Es wäre nicht dieses Blog, wenn wir an diese Frage nicht dennoch etwas anders ran gingen. Nämlich ein wenig „realistischer“, in dem Sinne, dass sich nur die wenigsten Menschen da draußen das 10.000 Euro-Objektiv leisten können. Oder auch „nur“ eins für 4.000. Ich jedenfalls kann das nicht. Ich spare zwar immer ein wenig Geld, um mir „irgendwann“ mal dieses oder jenes Teil anzuschaffen und ich spare lange genug, damit ich mir auch mal was „besseres“ leisten kann, aber ich denke, ich dürfte mit meinen Möglichkeiten im Durchschnitt liegen. Und für den Durchschnitt bedeutet „gutes Equipment“ eben meist: ein bisschen besser als das billigste, was man kriegen kann, aber unerreichbar weit weg bleibend von allem, das sich der Vollprofi kaufen würde.
So habe ich das letzte Jahr auf ein neues Tele-Zoom gespart. Wer ein paar meiner Bilder kennt, hat schon mitbekommen: ich gehe gern auf „Jagd“, neben weiten Landschaften haben es mir Tiere angetan. In unseren Breiten sind das meist Vögel, die Gelegenheit auf Rehe oder ähnliches ist eher selten und ein Glücksfall. Wenn ich Lust auf frische Lust habe und einen Gang in die Natur mache, sind Vögel im Normalfall das, wovon man sich schon relativ sicher sein kann, dass man sie zu Gesicht bekommt. Bei mir war bis vor Kurzem bei 300 mm Brennweite Ende.
Ja, ich habe durchaus ein paar schöne „Abschüsse“ hinbekommen damit, das Nikkor 70-300 ist „trotz“ seines vergleichsweise günstigen Preises ein sehr gutes Objektiv, wie man ja an meinem letztmonatigen Foto des Monats sehen kann, aber es kam einfach zu oft vor, dass ich Tieren nicht nah genug kommen konnte bevor sie wegliefen oder -flogen. Nicht jeder Vogel ist so neugierig wie ein Rotkehlchen, das einen schon mal 3-4 Meter nah rankommen lässt. Bei Abständen von 10 Metern und mehr sind 300mm – speziell bei kleinen Tieren wie z.B. Singvögel – oft zu wenig.
Vor einiger Zeit schon kamen dann tatsächlich bezahlbare Super-Zooms bis 500 mm raus, speziell von Tamron und Sigma, und als Tamron ein Zoom bis 600 mm ankündigte war ich sehr gespannt, wenn auch ein bisschen skeptisch. Letzten Monat dann war es so weit, das Tamron 150-600 F/5-6.3 VC USD für meine Nikon D800 (das Folgende bezieht sich also auf Vollformat) rutschte unter die 1000 Euro-Grenze und da ich seit längerem schon mehrere Zooms beobachtete und die negative Kritik am Tamron sich in Grenzen hielt, die das Risiko (Das keins ist: ich kann es umtauschen, wenn ich nicht zufrieden wäre) wert erschienen ließen, schlug ich zu.
Tamron 150-600 F/5-6.3 Di VC USD
Optik, Haptik und Handling
Erster Eindruck: Scheiße, ist das ein riesiges Teil! Die Verdopplung der Brennweite im Vergleich zu meinem alten Zoom bringt auch eine fast doppelte Größe – in Länge wie in Breite, wenn man den riesigen Gegenlicht-Eimer mitrechnet – des Objektivs mit sich. Und das Gewicht von 2 Kilogramm muss man auch erstmal verdauen.
Das Teil hat nicht umsonst einen Fuß für die Montage auf ein Stativ. Jedes normale Stativ hätte immense Schwierigkeiten, die Kamera zu halten, würde man diese am Gewinde der Kamera aufs Stativ schrauben. Der Fuß trifft den Schwerpunkt zumindest bei mir aber sehr genau, so dass das Stativ keine Probleme macht und auch ein Einbein die Kamera dort stützt, wo es sinnvoll ist.
Überhaupt ist ein Einbein tatsächlich empfehlenswert, wenn man irgendwo auf der Lauer liegt – frei gehalten geht das Teil ziemlich in die Arme. Man kann zwar auch aus der Hand fotografieren, aber bei längeren Wartezeiten wird es spürbar anstrengend. Allerdings stellte ich für mich fest: mein altes Einbein reicht nicht, ich brauche ein etwas stabileres.
Der Nachteil des Stativ-Mounts: er stört tatsächlich ein wenig, wenn man doch aus der Hand fotografieren möchte*.
Normalerweise würde man die Kamera ja mit dem Objektiv auf die linke Hand legen (wenn man Rechtshänder ist wie ich) und mit dieser Hand den Korpus des Objektivs von unten umgreifen. Der Fuß verhindert das bei mir ein Stück weit. Zumindest so weit, dass es nicht mehr bequem geht – mir fehlt ein knapper Zentimeter Platz zwischen Objektiv und Fuß, um das Objektiv bequem so greifen zu können, wie ich wollte. Das Handgelenk wird ein wenig zu stark verdreht bzw. drückt mir der Mount auf den Handrücken und die Hand wird eingeklemmt.
*Dann entdeckte ich – Tage später – dass man den Fuß verstellen kann. Eine dicke Schraube löst ihn soweit, dass man ihn bequem zur Seite drehen kann. Ja, es ist mein erstes Objektiv mit so einem Fuß, und ich wusste das nicht, dass das geht. Aber, natürlich, ist das ja auch logisch, denn wie anders soll man sonst auf Hochformat umstellen können? Jedenfalls: mit zur Seite gedrehtem Fuß lässt sich auch bestens direkt aus der Hand fotografieren.
Das Objektiv hat einen „Lock“, mit dem man den Zoom bei 150mm fixieren kann. Das Herausdrehen des Zooms ist zwar schwergängig genug, um zu verhindern, dass sich die Einstellung bei kleineren Schräglagen verdreht, aber wenn die Kamera während des Laufens um den Hals hängt und nach unten schaut rutscht das Objekt schon ein wenig durch. Da ist es schon ganz praktisch, wenn man es im kürzesten Zustand fixieren kann. Die manuelle Schärfe lässt sich ebenfalls sehr gut an, nicht zu leichtgängig, aber auch nicht rucklig, mit einer guten Übersetzung.
Alles in allem macht das Teil in der Verarbeitung einen durchweg guten Eindruck, es klappert und wackelt nichts und es fühlt sich alles angenehm stabil bis hin zu massiv an. Da kann man nicht motzen.
Was hat es noch an Extras? An der Seite befinden sich 3 Schalter: einer für den Verwacklungsschutz, den man bei Stativnutzung ja besser ausschaltet, einer für die Umschaltung des Autofokus auf manuelle Fokussierung und einer, der den Autofokus auf eine Mindestentfernung von 15 Metern beschränkt. Letzteres ist praktisch, wenn man sowieso nur an entfernten Motiven interessiert ist, denn das verkürzt gegebenenfalls die automatische Fokussierzeit deutlich, weil das Objektiv dann erst gar nicht versucht, etwas in der Nähe zu fokussieren. Auf „Full“ ist der Mindestabstand etwas mehr als 2,5 Meter, Objekte näher als dieses können nicht mehr scharf gestellt werden.
Die Praxis: Fotos machen mit 600mm
Aaalso, wo fang ich an. Vielleicht damit: Nein, das Tamron ist kein lichtstarkes Objektiv. Natürlich nicht. Wie sollte es das, bei diesem Preis. Ich war allerdings schon mal positiv überrascht, dass es bis hin zu etwa 450mm mindestens so gute Bilder macht wie mein Nikkor (das natürlich bei f5.6 am langen Ende auch nicht als „lichtstark“ gelten kann, aber eben auch hier gilt: nicht zu diesem Preis). Heißt: ich habe mal 150mm mehr Brennweite bei gleicher Qualität, dafür fehlen mir die 70-150mm. Somit ein brauchbarer Tausch, wenn es mir ja um das lange Ende geht.
Oberhalb der 450mm wird das Tamron etwas schwieriger zu handhaben. f6.3 bei 600mm maximale Blendenöffnung ist nicht viel, und wie ich festgestellt habe, sollte man bei 600mm eher noch etwas stärker abblenden, da feine Strukturen – wie es Federn bei Vögeln nun mal sind – etwas zum Zermatschen neigen. Bei nicht idealen Lichtbedingungen heißt das: den ISO hoch, denn der Verwacklungsschutz ist zwar tatsächlich nicht schlecht, kann aber auch keine Wunder vollbringen.
Mein erstes Foto machte ich im Hof vor meiner Wohnung. Dort hängt ein Nistkasten, in dem Meisen gerade Junge haben. Was super ist, da damit sicher ist, dass alle Minute ein Elternvogel zum Füttern vorbei kommt.
Die Bedingungen waren nicht 100% ideal: der Kasten hing im Schatten, es war hauptsächlich bewölkt und es war später Nachmittag. Meisen bewegen sich zudem gern etwas hektischer. Der Lichthunger des Objektivs einerseits und die Notwendigkeit, eine nicht zu geringe Verschlusszeit zu haben, bei gleichzeitig etwas geschlossenerer Blende, um auch am langen Ende des Objektives genug Schärfe für so ein fein strukturiertes Motiv zu erreichen hieß: ISO hoch auf 500, obwohl es heller Tag war. Das Ergebnis schaute wie folgt aus:
Und hier ein Ausschnitt in 100%. Man sieht durchaus ein paar Schwächen in der Schärfe, was natürlich auch daran liegt, dass bei ISO 500 nach dem Herausziehen der Schatten bei der Nachbearbeitung in Lightroom bei pixelgenauer Ansicht schon etwas Rauschen zu sehen ist und dieses Rauschen feine Linien und Kanten deutlich zerfasert, so dass man um etwas Unschärfe durch das notwendige Entrauschen nicht herum kommt.
Der Haupt“fehler“ allerdings dürfte in der noch zu geringen Auslösegeschwindigkeit liegen, mit 1/125 s ohne Abstützen aus der Hand (noch dazu noch ohne zu schnallen, dass ich den Stativ-Mount zur Seite drehen kann) habe ich dann doch ein wenig verwackelt. Man sagt ja „1/Brennweite = Verschlusszeit“ – das kann man getrost halbieren, wenn der Verwacklungsschutz aktiviert ist, und wer eine ruhige Hand hat – oder etwas, worauf man sich aufstützen kann, oder beides, kommt auch schon mal auch darunter. Aber 1/125 aus der Hand bei 600mm geht auch bei mir nicht mehr ohne leichtes Verwackeln.
Das muss aber nicht heißen, dass das Foto „kaputt“ ist. Es kommt relativ selten vor, dass ein Foto tatsächlich Pixelgenau gezeigt werden soll, wie man am Foto oben sieht, als Gesamtbild bleiben die Details durchaus annehmbar, selbst wenn man nicht die vollen 7360×4912 Pixel beibehält sondern nur einen Ausschnitt aus dem Bild holt, von sagen wir also ca. 3400 Pixel Breite. Was aber auch hier deutlich sichtbar bleibt: der Farbkontrastverlust, der durch die Kombination Schatten und Rauschen entsteht.
Bei idealeren Bedingungen schaut die Sache dann auch schon anders aus. Das folgende Bild entstand bei Sonnenschein mitten am Tag.
Für die Auslösegeschwindigkeit von 1/320s bei ebenfalls etwas stärker geschlossener Blende musste ich selbst bei Sonnenschein schon den ISO etwas erhöhen. ISO 250 ist aber tatsächlich noch überhaupt kein Problem, insoweit stört mich das nicht.
In der pixelgenauen 100%-Ansicht sieht man dann schon noch sehr deutlich, dass das Objektiv am langen Ende nicht so scharf ist wie das lange Ende meines NIKKOR 70-300ers, aber dafür steckt hier ja auch die doppelte Brennweite drin.
Für ein Objektiv, das nicht einmal mehr 1000 Euro kostet ist diese Abbildungsqualität am extremen Ende seiner Leistungsfähigkeit – wie gesagt, unterhalb der 600 mm muss sich das Tamron nicht hinter dem Nikkor 70-300 verstecken – durchaus annehmbar. Jedes Objektiv, das bei dieser Brennweite bessere Ergebnisse erzielt liegt deutlich außerhalb des Budgets, von dem wir hier reden.
Fazit
Das Tamron 150-300 ist ein Budget-Zoom, das ein durchaus sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis aufweist. Das heißt: es hat seine eindeutig identifizierbaren Schwächen, die belegen, dass man für unter 1000 Euro kein absolutes High-End-Produkt herstellen kann. Aber es beweist auch, dass man auch im Budget-Bereich brauchbare Produkte anbieten kann.
Brauchbar heißt: es ist gut verarbeitet, stabil, da wackelt nichts und es fühlt sich damit durchaus „wertig“ an. Der Autofokus arbeitet relativ schnell und präzise genug (bei schwachem Kontrast vertut er sich leider auch mal um ein paar Zentimeter), der Verwacklungsschutz ist gut – gut genug, um auch am langen Ende aus der Hand fotografieren zu können – die Mechaniken von Zoom und manuellem Fokus liegen ausgewogen zwischen angenehm leichtgängig und widerstandsfähig genug und die Abbildungsleistung ist wirklich gut über 3/4 der Brennweitenstrecke und im letzten Viertel brauchbar bis hin zu durchaus gut, wenn man etwas abblenden kann.
Die Schwächen des Objektivs verhindern, dass es ein Allrounder ist. Bei schlechteren Lichtverhältnissen braucht man es erst gar nicht aus der Tasche holen, es sei denn, man hatte eh vor, eine Langzeitbelichtung zu machen. Bei nicht ganz idealen Bedingungen braucht man eine Kamera, die gut mit hohen ISO-Werten umgehen kann.
Bei idealen Lichtverhältnissen aber gibt es kaum etwas auszusetzen – der einzige Kritikpunkt, der für mich dann noch bleibt ist die Notwendigkeit, allerspätestens ab 500mm aufwärts abblenden zu müssen, damit das Ergebnis ausreichend Schärfe aufweist, was bei der ohnehin nicht besonders hohen Lichtstärke und der Notwendigkeit, bei diesen Zoom-Stufen auch eine schnellere Verschlusszeit zu benötigen, natürlich schon wirklich weh tun kann.
Denn essentiell für gute Ergebnisse ist: Verschlussgeschwindigkeit hoch, je größer die gewählte Brennweite. Aus der Hand bedeutet das bei mir: ca. eine halbe Brennweitestel Sekunde (1/Brennweite/2 s) – vorausgesetzt, das Motiv bewegt sich nicht. Abgestützt oder mit einem stabilen Einbein kann man das noch etwas verbessern. Besser ist es aber, nicht unbedingt immer an die persönlichen Limits zu gehen.
Für einen hektischeren Vogel empfiehlt sich aber natürlich auch bei 300 mm schon eine deutlich schnellere Verschlusszeit als die nach dieser Rechnung 1/150 s.
Das Tamron kommt natürlich nicht an High End Objektive ran, für die man aber natürlich dann auch deutlich mehr auf den Tisch legen muss. Objektive im Preissegment 3.000 Euro bis 10.000 Euro liegen so deutlich außerhalb meines Budgets, solche Objektive würde ich bei Bedarf leihen (Es gibt da entsprechende Dienstleister, die das anbieten), aber ich könnte sie niemals kaufen.
Somit bin ich froh, mit dem Tamron ein Objektiv innerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten gefunden zu haben, das für die Zwecke, für die ich es haben wollte, sehr gut geeignet ist. Für rund 950 Euro leistet dieses Objektiv mehr als ich für diesen Preis erwartet hätte. Und ich freue mich schon darauf, das nächste Mal damit raus in die Natur zu gehen und genau die Fotos zu machen, die ich oft gern gemacht hätte aber bisher nicht machen konnte.
Als Herr Rollinger mit der Idee eines Fotoblogs „für Knipser“ ankam, also weniger Tech-Geschwurbel und Schwanzvergleiche, dafür mehr Motiv und Motivation, fand ich die Idee super. Wir hatten das dann vor einiger Zeit schon mal auf Tumblr versucht, aber die dortige Technik, speziell das umständliche outgesourcete Kommentargeknödel, stellte sich als unpraktisch heraus, so dass das irgendwie wieder einschlief. Letztens dann erinnerten wir uns wieder dran und entschlossen uns, das Projekt noch mal neu anzugehen, diesmal auf wordpress.org. Und – Taddaa – hier ist es: -> Das Fotoschraubr – Blog.
Ich fotografiere ja schon seit ich irgendwas um die 7 oder 8 Jahre alt war. Meine erste Kamera war eine Agfa Agfamatic Sensor, keine Ahnung mehr, ob das die 100 oder 200er war (die 300-er nicht, die hatte einen Belichtungsmesser, sowas hatte meine nicht), jedenfalls mit Würfelblitz.
Jens, muss irgendwann 1977/78 rum sein. Also so 9 oder 10 Jahre alt.
Danach kam dann eine andere, an die ich mich nicht mehr erinnern kann, nur, dass die diesen anderen Einwegblitz-Typ hatte, so eine Stange mit 8 Blitzen zu zwei 4-er Reihen nebeneinander. Kleine Selbstreflexion: Ich und die Fotografie. weiterlesen →
Verkauft! Ich verkaufe meine 2 ½ Jahre alte Nikon D90 DSLR – ein bisschen schweren Herzens, weils eine nach wie vor tolle Kamera ist, aber da ich auf Vollformat umsteigen will brauche ich sie nicht mehr (und brauche das Geld für die neue). Das gute Stück ist selbstverständlich immer gut behandelt und gepflegt worden und hat noch nie irgendwelche Mucken gemacht.
Die D90 ist eine ideale Einstiegskamera in die digitale Spiegelreflexwelt, semiprofessionell in der Ausstattung und IMO immer noch den Consumer-Modellen D3000/5000 hoch überlegen – hat z.B. ein zusätzliches LCD-Display (also kein Problem bei Sonnenlicht) für die Einstellungen oben auf der Schulter des Gehäuses und zwei Einstellräder, so dass man Blende und Verschlusszeit bequem ohne Menüfummelei direkt beim Durchdensucher-Gucken verstellen kann und einige Direktbedienknöpfe mehr, für deren Funktionen man bei „billigen“ Kameras auch immer erst umständlich ins Menü müsste (und bei Sonne davon nicht mal vernünftig was auf dem LED-Display sehen kann) und dabei trotzdem (oder gerade deshalb) super bedienungsfreundlich. Im DX-Formatbereich ist das Teil nach wie vor ein aktueller amtlicher Fotoapparat, trotz des „Alters“ der Serie. Dass man die D90 bis heute immer noch ganz normal neu kaufen kann beweist, wie richtungsweisend dieses Modell war und nach wie vor aktuell es ist.
Wer sehen will, was man mit der so an Fotos machen kann – alles -> hier ab Herbst 2010 hab ich mit der D90 geschossen.
Ich würde 300€ für das Gehäuse wollen und lege 2 Ersatzakkus und ein gutes Buch, das die Funktionen der D90 und überhaupt das Thema SLR-Fotografie super erklärt, mit dazu.
Für grade mal 350 € könnt ihr das Gehäuse, 2 Ersatzakkus, Buch UND einen Batteriegriff (fasst 2 Akkus und hat einen zusätzlichen Auslöser für Hochkant) haben.
Preis gilt für Selbstabholer (oder Leute, die irgendwie „auf dem Weg“ liegen und ich ihnen das vorbei bringen kann). Wenn ichs verschicken soll käme Porto für ein versichertes Paket dazu (keine Ahnung, wieviel das ist, eben so viel wie’s kostet)
Und für 130€ mehr leg ich ein fast neues Nikon 35mm 1.8 DX – Objektiv dazu (NP 190€), das glaub ich sogar noch ein paar Monate Garantie hat (muss ich aber erst mal genauer nachsehen wie viel) – also ein komplettes Semiprofi-Paket zum Preis einer Consumer-Kamera. Ist aber optional, ich hab auch nichts dagegen, dieses Objektiv zu behalten, wenn jemand schon genug Nikon-Objektive hat (Z.B. Umsteiger von einer D40 oder ähnlich altem Modell brauchen das wohl eher nicht, denke ich)
Wenn also jemand von euch eh grade am rumüberlegen ist, auf Spiegelreflex umzusteigen ohne jetzt gleich einen riesen Batzen Geld hinlegen zu wollen und trotzdem „was amtliches“ haben will wäre das eine Gelegenheit mit was richtig gutem zum Preis einer Consumer-SLR einzusteigen. Oder auch eine Gelegenheit als Ersatzkamera für Leute, die ihre „Große“ nicht überall hin mitnehmen können oder wollen, aber trotzdem nicht auf komfortable Bedienung verzichten möchten. Oder ein älteres Modell haben und günstig mal was moderneres haben möchten.