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dass die realitätsfremde Tariferhöhung der GEMA vor allem auch erhebliche Nachteile für den Künstlernachwuchs zur Folge haben werde. Ohne¬hin führe bereits seit 1998 das komplizierte GEMA-Abrechnungssystem „šPRO‘ zu großer Verärgerung insbesondere bei weniger bekannten Musikern, die vorwiegend ihr eigenes Material spielten. Da Erfolgstitel ohne zahlenmäßige Grundlage nach dem Abrechnungs-Modus PRO höher bewertet werden, weil "geschätzt" wird, dass sie als "Erfolgstitel" öfter im Rundfunk gespielt werden, erhalten sie von der GEMA durch dieses Verfahren nur noch knapp ein Drittel der Ausschüttungssumme, die sie vor der Regelung hatten. „Es ist zu befürchten, dass der neue Tarif der GEMA letztlich auch dazu führen wird, dass Veranstalter sehr genau überlegen, welche Konzerte sich noch rechnen und welche nicht. Auch hier werden die Leidtragenden erneut insbesondere Nachwuchskünstler sein, für die es noch schwerer werden wird, Auftrittsgelegenheiten zu erhalten“
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[…] "Die SPD ist dabei, sich für die digitale Generation unwählbar zu machen. Das wird sich bereits bei der Bundestagswahl niederschlagen, weil mit der Entscheidung für die Netzsperren jeder Internet-Wahlkampf ad absurdum geführt wird (…)." Das Gesetz drohe, einen "Zensurmechanismus" in Deutschland zu etablieren. […]
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"[…] das gegenwärtige Rechtssystem macht unsere Kinder zu Terroristen. Die Industrie richtet mit der massenhaften Verfolgung von Jugendlichen einen großen gesellschaftlichen Schaden an und erreicht praktisch nichts. Denn das Tauschen geht munter weiter. Am Ende verdienen die Künstler nichts, die Industrie entwickelt keine innovativen Geschäftsmodelle, und eine ganze Generation junger Nutzer wird kriminalisiert. Die Kosten dieses Krieges sind zu hoch. Wir müssen ihn endlich stoppen! […]"
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"Heute wird der letzte Tag sein, an dem ich an die freiheitliche Grundordnung, mit der ich aufgewachsen bin, glauben kann."
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[…] Dabei ist die Formulierung "plötzlich wieder" ziemlicher Quatsch: Tauss war schon früh ein Kritiker der geplanten Internetsperren und hat diese auch im Mai kritisiert.
Das Wörtchen "obwohl" hingegen ist mehr als perfide „” wie auch der Rest des Artikels […]
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Britische Online-Aktivsten haben erstmals ein Gesetzesvorhaben verhindert. Um künftig erfolgreich zu sein, werden Internet-Kampagnen allerdings offline gehen müssen […]
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Schaar: "[…] Zum ersten Mal soll es in Deutschland eine institutionelle Inhaltskontrolle geben, was ja in der Tat Datenschutzrisiken birgt. Das ist eine sehr gravierende Änderung unserer Medienordnung – und dabei liegt es auf der Hand, dass derartige Sperrmechanismen später einmal auch bei vergleichbaren Zwecken genutzt werden könnten. Mir sind entsprechende Forderungen der Urheberrechtsinhaber bekannt, auch die Bewegung gegen illegales Glücksspiel oder Gewaltverherrlichende Spiele erheben diese bereits.[…]"