Das Musikportal „thesixtyone“

Heute muss ich hier mal eine Empfehlung für ein Musikportal loswerden, das ich letztens via Jens fand und das ich inzwischen fast täglich wie ein Radio im Hintergrund laufen habe, so gut ist das.

Auf thesixtyone trifft man auf independent Musik und Musik vieler unbekannter Bands und Einzelkünstler in einer Bandbreite, wie ich sie bislang nirgends sonst in diesem Variantenreichtum gefunden habe (die meisten Plattformen haben ja erfahrungsgemäß doch irgendeinen Fokus auf einen bestimmten Stil oder ein Genre), von Klassikstücken über Singer/Songwriter, Pop, Rock, progressive, Hip hop, bis hin zu elektro und Dancefloor-Stücken. Ebenfalls großartig die Bandbreite im Stil, das geht von tollen eingängigen „mainstreamtauglichen“ Teilen (ich habe ja nix gegen Mainstream, im Gegenteil, das was am ms nervt ist der Dudelfunk, der Ultra-Mainstream-Stücke in der Hot Rotation solange totspielt, bis man das Stück nicht mehr hören kann) über Crossovers und experimentelles bis hin zu wirklich sehr sehr strangen Sachen.

Die Navigation ist gewöhnungsbedürftig (mal zur Abwechslung keine Infoüberbordende Portaloberfläche), aber sie gefällt mir, weil sie wirklich sehr konsequent das nach vorne holt, um das es geht: die Songs. Durch die ungewöhnliche Oberfläche erschließt sich die Funktionalität der Seite leider nicht so intuitiv, wie man sich das wünschen könnte, aber es lohnt sich, da anfangs etwas dranzubleiben und zu schauen, dass man da doch durchsteigt. Im Prinzip ist es dann auch garnicht so kompliziert, wenn man’s mal begriffen hat, denn so viele Funktionen hat’s dann gar nicht, und wenn man zwei-drei kapiert hat, hat man auch das Prinzip schon verstanden. Und dann verspreche ich, hat man einen Haufen Spaß mit der Site.

Tipp: um die Funktionen besser kennenzulernen (und recht schnell ein – zwei „Level“ weiterzukommen) die „Quests“ mitmachen (Menüleiste rechts oben)

Ein paar „Social“-Funktionen hat es auch, da die „Listener“-Accounts Playlisten anlegen und sich gegenseitig folgen können (und man in der Funktion „for you“ quasi einen Mix der Playlisteninhalte derer anhören kann, denen man „folgt“. Mein Listener-Account ist übrigens dieser hier.

Schon fast obligatorisch gibts freilich auch Verknüpfungen mit twitter und facebook.

Wer selber Musik macht/vertreibt kann sich bei thesixtyone auch einen artist- oder label-account anlegen und eigene Lieder/Alben hochladen. Die coolen Listener-Funktionen sind damit allerdings nicht machbar, drum lohnt auf jeden ein zusätzlicher Listener-Account parallel zum Künstler-Account anzulegen und damit im Fundus zu surfen.

Demnächst wird Inzwischen ist – natürlich – dort auch was von den Singvøgeln zu hören sein (und hoffen freilich auf „max hearts“ 😉 ) – Karan ist auch schon da (und freut sich sicher auch über das ein oder andere Herzchen 😉 )

Viel Spaß!

2 Gedanken zu „Das Musikportal „thesixtyone“

  1. Ja in der Tat – die Navigation der Seite wird einem nicht in den Schoß geworfen – aber das ist auch nicht weiter schlimm,denn selbst ist der Mann…
    Früher schwor ich ja auf Pandora (eventuell kennt es noch jemand – einfach mal googlen), aber vor ca. 4 Jahren wurde das ganze US Only – konnte dann eine Zeit lang über sogenannte „Proxys“ die Musik hören,aber irgendwann klappte es auch so nicht mehr und ich verlor den Nerv das nochmal einzurichten…Last FM war für mich keine Option,ich habe es sehr erfolgeich ausprobiert,denn da war mir teilweise die Musikrichtung, die einem geboten wurde schon zu weit gefächert – man hangelte sich von Track zu Track,bis man irgendwo beispielsweise im Hardcore Bereich war, der einen garnicht interessiert.
    Zwar hab ich gehört,dass es besser geworden sein soll, aber ein gebranntes Kind…
    Daher bin ich immer offen für Alternativen und hoffe natürlich (vergeblich),dass ich Pandora irgenwann wieder verwenden kann…

  2. Vielleicht ein bisschen spät für den Kommentar, aber ich bin gerade eben erst über deinen Blog-Eintrag gestolpert. Es ist schön, dass ihr auch nach dem Re-Design Freude an T61 habt, diese möchte ich euch auch auf keinen Fall verderben. Falls ihr jedoch die Seite inklusiver einiger der inzwischen verlorenen Funktionen geniessen wollt, empfehle ich euch http://old.thesixtyone.com. Der Community-Gedanke und die Vernetzung zwischen Artists und Hörern wurde damals noch viel mehr hervorgehoben. Das neue Design war für viele alte Hasen Grund genug, t61 entgültig den Rücken zu kehren.

    Beste Grüsse
    Daniel

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