Archiv der Kategorie: Persönlich

Ich lass‘ das jetzt doch mal so

Nach dem Servercrash dachte ich mir ja, ich könnte die „Gelegenheit“ nutzen und mein Blog mal auf eine etwas aktuellere Technik umstellen.

Komm‘ ich aber irgendwie nicht dazu, und drum lass‘ ichs dann doch wie’s war, nachdem ich hier doch immer mehr Postings reinhacke obwohls doch ein „Provisorium“ ist. Außerdem gefällt’s ja scheinbar dem ein oder anderen sogar so.

Verdammt, beim Umkategorisieren hab‘ ich wohl mit dem Posting, in dem ich die GG-Aktions-Kommentare kopiert hatte, grad schon wieder alle möglichen Leute angepingt – wieso macht das blöde WP denn das, wenn es es doch schonmal gemacht hat??? Sorry jedenfalls, war keine Absicht *sichdasschildtechnikdilettantumhäng*

Seltsames aus meinen Kommentaren: „www.grundgesetz-gratis.de“ ?

Hier in den Kommentaren schrob ein „Barti“ mir was von einer Website diesen Namens:

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Barti Bartmann meint dazu:,
6. August, 2007 @ 9:07 pm

Wer sich die Suche auf der Bundestags-Website und den Umweg über den Warenkorb sparen möchte, der bestellt sein Exemplar bei der Aktion www . grundgesetz-gratis . de: Das Grundgesetz kostet dort auch nichts (auch keine Versandkosten) und man bekommt sogar noch ein A1-Poster vom Reichtstag dazu!

Ich habe mir den Link mal etwas genauer angeschaut und habe ihm dort so geantwortet:

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Sven meint dazu:,

6. August, 2007 @ 11:12 pm · Editieren

Versteh ich nicht was das soll „Barti“, denn die Seite leitet die Bestellung ja, wenn ich das alles richtig verstanden habe, auch nur in das Bestellformular weiter, das über Bundestag.de erreichbar ist (also das, was ich oben verlinkt habe.) – Mit dem kleinen Unterschied, dass ich meine Adresse nicht nur beim eigentlichen Versender bekannt gebe sondern dazu zusätzlich noch bei den Betreibern dieses „Dienstes“.

Achso und das „Bei uns gibts sogar noch ein Plakat“ – ist das vielleicht eines von denen, die -> es auch umsonst beim Bundestag gibt, also ebenfalls ein Gratisangebot des Bundestages ist und nicht etwa der „Grundesetz-gratis“-Webseitebetreiber?

Wieviel ist denn eine Adresse (die hier theoretich, wenn diese Seite eine Adresssammelseite wäre, ja höchstwahrscheinlich eine „echte“, also verwertbare sein dürfte, da der, der sie rausrückt, dies ja zum Zweck tut, dahin was geschickt zu bekommen) im Moment auf dem Adressmarkt für Werbemailings wert?

Sorry, mir kommt dieser „Dienst“ spanisch vor, und die „Datenschutzerklärung“ im Impressum hilft mir auch nicht weiter, denn da steht nur, dass man Daten freiwillig abliefere und dass diese gespeichert werden – und nichts davon, was mit diesen passiert (außer, dass sie nicht sicher sind).

Ich werde den Link unbrauchbar machen. Die URL steht ja im Beitrag, wer seine Adresse unbedingt öfters als nötig rausrücken möchte kann das damit ja immer noch.

Bin ich paranoid, wenn mir dieses Angebot irgendwie dubios vorkommt? Oder bin ich einfach zu misstrauisch (OK, rethorische Frage seitens jemandem, der immer wieder wegen zu großer Vertrauensseeligkeit auf die Fresse fällt… ;-)) – Ich mein, alleine die Formulierung „Umweg … ersparen“ in Zusammenhang mit dem Shop, bei dem auch über den Umweg über die „gratis“-Seite am Ende bestellt wird ist ja schon allerliebst – das kommt mir so vor wie jemand, der am Eingang der Bankfiliale steht und einem anbietet, ihm seine EC-Karte und Nummer zu geben, damit er einem das Geld vom Automaten holt – „ohne den Umweg, selbst zum Automaten zu gehen“

Was meint ihr denn zu diesem Teil (das ich nicht verlinke, solange ich nicht weiß, was ich genau davon halten soll)?

Ich mein – 200 Augen sehen mehr als 2 oder so…
 

Notblog

Nur kurz: Server wurde zerschossen, ich mach‘ hier mal eben ein Notblog, um wenigstens die GG-Aktion nicht völlig in den Lokus laufen zu lassen nur weil der Artikel fehlt.

Und dem nächsten Spammer, dem ich begegne, hau‘ ich stumpf mit dem Kantholz über’n Schädel.

(Hintergrund: der Server wurde beim Versuch, ihn zu hacken und als Spamschleuder zu missbrauchen, kaputtgemacht. Und ja, es waren Spammer, denn es waren ein paar tausend Zombie-Rechner (PCs mit ’nem Virus drauf, der von außen Befehle bekommen kann) beim Brute-Force-Angriff beteiligt, und sowas ist typisch für dieses Pack)

Wenn die Logik einem aufs Hirn schlägt

Im Rahmen manch kritischen Kommentars über unsere Grundgesetz-für-Schäuble-Aktion ist mir mal wieder ein Phänomen aufgefallen, das zwar nicht neu ist, aber hartnäckig: das Entweder-Oder-Denken, das zwei völlig unzusammenhängende Punkte in einen Gegensatz konstruiert, wo sie dann als sich gegenseitig ausschließend verargumentiert werden.

Das fängt bei so Fragen an wie “Warum machst du nicht dasunddas”, also dem Versuch, mich dazu zu bringen, zu tun, was sie wollen (und gar selbst nicht tun?) und geht bis zu Belehrungen wie “Diesunddas zu machen wäre doch viel besser” – und zeigt damit den logischen Fehlschluss, dass da wer glaubt, wenn jemand eine Sache macht / an eine Sache denkt, dass das automatisch und zwingend ausschlösse, auch etwas anderes zu tun oder sich Gedanken um anderes zu machen. Wenn ich Grundgesetze bestelle um sie dann an Politiker weiterzuschicken schließt das sozusagen sofort aus, dass ich mich auch an anderen Demos beteilige, wenn ich mir Gedanken um Wale mache, dann schließt das aus, dass ich mir Gedanken um Hungernde in der “dritten Welt” mache, wenn ich eine Aktion für den Erhalt unserer Grundrechte anstoße, dann schließt das aus, dass ich mich an anderen Aktionen beteilige, die auf dem Mist eines anderen gewachsen ist, wenn ich was ins Internet schreibe, schließt das aus, dass ich dieselben Aussagen auch gegenüber realen Menschen in meiner Umgebung mache, usw. usf.

Ich verstehe das nicht, und es macht mich wütend. Wenn die Logik einem aufs Hirn schlägt weiterlesen

Anfangsverdacht

Ich bin nicht „links“. War ich nie, hab mich nie so gefühlt, ich kann mit dieser typischen „linken“ Rethorik und Ideologie wenig bis nichts anfangen, denn sie sind IMO zum größten Teil weltfremd und kommen mir zu oft zu dogmatisch vor, wie das halt so ist, wenn es um Ideologien geht und nicht um Pragmatismus. Kommt mir in der Reinform außerdem ein bisschen vor wie das alte aufklärerische Dilemma, dem Menschen freies Denken beizubringen ohne ihn von außen dazu zu erziehen, weil Erziehung ja schon wieder „“Denkzwang“ bzw. Vorgabe von außen wäre. „Kein Mensch muss müssen… das muss er nur kapieren…“

Aber in letzter Zeit frage ich mich immer häufiger, ob ich nicht schon längst in irgeneiner „Sympathisantenliste“ geführt werde, wenn ich so sehe, wer und was von einem IMO paranoiden Innenminister mit Hang zum Überwachungsstaat schon als „Terrorist“ verdächtigt wird und mit Razzien bedacht wird – da geht einem ja gehörig die Klammer, wenn man sich das so anschaut, und man könnte fast den Verdacht bekommen, dass da ein „Linksterrorismus“ geradewegs herbeiprovoziert werden soll, um endlich Terror ins Land zu bekommen – um endlich eine Rechtfertigung für die Maßnahmen gegen eine Bedrohung in der Hand zu haben, die (bislang) real doch überhaupt nicht existiert. Mal davon ab, dass auch grundsätzlich „links“ gesagt wird, aber „linksextrem“ gemeint wird, als ob es da keine Abstufungen und Unterschiede gäbe. Das mach‘ ich ja nichtmal mit „rechts“ und „rechtsextrem“, da differenziere ich durchaus auch, wenn ich darüber was sage.

Wie ist denn das überhaupt mit dieser Bezeichnung „links“ Ich werde regelmäßig von Leuten dorthin verortet, und nicht nur von irgendwelchen Rechtsradikalen, für die ja jede Position, die nicht ihre ist „links“ sein muss, weil es rechts von ihnen ja nichts mehr gibt. Das wäre ja erstmal nichts Ungewöhnliches und schlicht der verkorksten Geisteshaltung solcher Leute geschuldet.

Nein, „ganz normale“ Leute attestieren mir „linke Gesinnung“ – wenn ich für die Einhaltung und den Schutz der im Grundgesetz formulierten Freiheits- und Gleichberechtigungsprinzipien plädiere. Wenn ich soziale Gerechtigkeit einfordere, wo sie nicht ist aber not-wendig wäre. Wenn ich die Politik gerne als eine Instanz sähe, die den Wünschen einer Wirtschaft an ihre „menschlichen Resourcen“ ein paar gesunde Grenzen und Rahmenbedingungen herstellt, die dafür sorgen, dass ein Gemeinwesen Menschen als Menschen behandelt und ihr Mensch-Sein vor allzu offensiver Monetarisierung für ein paar Wenige geschützt wird. Wenn ich Politiker und ihr Handeln an der Bezeichnung „Volksvertreter“ zu messen wage. Sogar, wenn ich meine Überzeugung Kund tue, dass Rassismus und Rechtsextreme Ideolgie keine „Meinungen“ selbst in meiner sehr weit gehenden Auffassung von Meinungsfreiheit mehr darstellen sondern in meinen Augen ein Verbrechen sind – wenn nicht gegen ein Gesetz im Gesetzbuch, dann aber „wenigstens“ eines gegen die Menschlichkeit. Anfangsverdacht weiterlesen

Callcenter – oder: für wie blöd halten die einen denn?

Ruft gerade eben ein Callcenter an, die übliche Frage ob man ein paar Fragen für „eine Umfrage“ stellen dürfe. Ich bin guter Laune und entsprechend gespannt, was die heute probieren (Eine Umfrage „zum Thema NASA“ wurde in Aussicht gestellt) und sage „OK, ausnahmsweise dürfen Sie mich fragen“, wohl wissend, dass diese „Umfrage“ keine ist, denn sonst hätte der Mensch am anderen Ende der Leitung ja erstmal brav aufgesagt, für wen und zu welchem Zweck die „Umfrage“ stattfände und auf welches Einverständnis sie sich berufen, mich anzurufen, wie EMNID, Wahlforschung, und wie sie alle heißen, bei denen ich schon echte Umfragen mitgemacht habe, es üblicherweise tun. Zumal ich neugierig bin, was die mich denn über „die NASA“ zu fragen versuchen. Nach dem üblichen „Ich hatte Ihren Namen nicht verstanden“ und „Und wie war nochmal der Name des Callcenters?“ und deren Beantwortung durfte der Mann also – explizit „ausnahmsweise“ – loslegen.

Und so fragt er also als erstes, ob ich schon mal was von der NASA gehört habe. „Klar“, sag‘ ich, „natürlich“.

Die zweite Frage lautet dann, ob ich wüsste, dass die NASA Teile für den Bau von Robotern „herstelle“. „Nein“, sag‘ ich, „dass die Teile selbst herstellten“ wüsste ich nicht und ich sei auch eher der Meinung, „die NASA“ als Behörde würde solcherlei Teile eher bei Firmen, die über die Möglichkeit der Herstellung von speziellen Teilen verfügen, in Auftrag geben und kaufen oder entsprechende Forschung bei solchen Firmen oder speziellen Forschungseinrichtungen wie Unis (das MIT z.B., das bekanntermaßen u.a. am Apollo-Programm mitarbeitete) o.ä. finanzieren.

Mit dieser zweiten Frage war „die Umfrage“ dann allerdings zu meiner offensichtlichen Enttäuschung schon beendet. Ich dachte ja, dass man wenigstens den Anschein einer echten Umfrage wahrt und mindestens fünf, besser rund zehn Fragen stellen würde, aber man wollte wohl schnell zum Ziel kommen. Als nächstes kam nämlich schon die Ankündigung man würde „mich“ (genuschelter Nebensatz: wenn ich „einverstanden“ sei) in eine Tombola geben und mich, würde ich „gezogen werden, gegebenenfalls nochmal anrufen“.

So lachte ich also lauthals und meinte „Haha, nein, bitte machen Sie das Häkchen unbedingt bei „˜nicht einverstanden‘, ich habe keine Lust, die nächsten Wochen ständig irgendwelche Lotteriegewinne angeboten zu bekommen“. Der Mann sagte zu, dies zu tun.

Ich bedankte mich brav, dass ein Callcenter mehr mir Gelegenheit gegeben habe, meine Telefonnummer unter „nicht einverstanden, dass man anruft“ gelistet zu haben, das erhöhe die Chancen, vielleicht einmal weniger mit Spamanrufen belästigt zu werden.

Schade, ob denn die nun nicht erfolgenden Anrufe für die NKL oder die SKL erfolgt wären, wollte er mir dann allerdings doch nicht mehr sagen.

’nupf’n ’n chust’n

Ich hasse Erkältungen. Ich bin nicht gern krank, und bin es denn auch entsprechend selten so, dass man’s „merkt“. OK, einmal alle drei Jahre hab‘ ich dann doch auch mal eine Erkältung, die ich doch bemerke. Im Moment zum Beispiel. Alles geht schon seit Tagen so langsam oder sogar garnicht, dass ich nicht einen Termin sauber eingehalten bekomme. Und sowas hasse ich noch viel mehr als das blöde Rumgehuste. Ich mag mich nicht, wenn ich unpünktlich bin.

13.2.: wenigstens hab ich jetzt – auch mit Verspätung – beim „Elite“-Artikel eins drunter ein paar Bezugslinks eingebaut bekommen, so dass das Teil nicht völlig ohne Zusammenhänge daherkommt.

There and back again

Dochdoch, ich bin zurück aus Hobbitland, und es war interessant und spannend und wie ich glaube auch was den Anlass der Reise betraf durchaus erfolgreich. Wenn nur zwei Drittel der Singvøgel dort gut ankamen, wie wird das erst, wenn wir dort, wenn alles so funktioniert, wie von dort wie hier gewünscht, vielleicht in voller Besetzung aufschlagen können um zur weiteren Unterstützung der „save-dartington-college-of-arts“-Kampagne etwas Musik zu machen :-) ?

Für Ausführliches brauche ich aber noch ein paar Tage, erstens, weil etwas Arbeit aufzuholen ist, zweitens, weil am Samstag dann der Gig in Ansbach angesagt ist, für den am Donnerstag/Freitag noch etwas Vorbereitung nötig ist, und drittens, weil ich noch etwas Gedanken sortieren muss, damit das alles, was mir zu dem Thema ein- und aufgefallen ist, nicht ein einziger unübersichtlicher Wust wird. Denn zu den Themen Zwei-Klassen-Gesellschaft, Motivationen von Eliten und denen, die eine sein wollen und die höchst unterschiedliche (Be)Wertung von Kunst und Kultur seitens derer, die sie betreiben und derer, die sie „nutzen“ (und schließlich derer, die für sich eine Exklusivität aus anstreben) schwirrt mir da so einiges im Kopf rum, nach diesen paar Tagen.

Drum müssen jetzt erstmal ein paar Fotos reichen. Ich sagte ja unten, wir haben einen Zwischenstop in Averbury und Glastonbury gemacht. Drum von ebendort erstmal etwas Stimmung:

Schön war’s in Avebury am frühen Morgen, aber schweinekalt:

avebury

 
Auf Glastonbury Tor war’s dann zusätzlich hübsch windig, wie man sieht:

salisbury

Zwischenmeldung

Ich sitze hier in einem Internetcafe in Glastonbury, auf Zwischenstop auf dem Weg nach Totnes. Nachdem wir uns vorher schon mal kurz in Avebury umgeschaut haben kommen wir hoffentlich heute abend dann mal am eigentlichen Ziel an. Achso, Ryanair hat natuerlich den Flug Donnerstag vormittag „aus technischen Gruenden“ gecancelled (der nicht gerade grossen Anzahl an Passagieren zyu urteilen vermute ich persoenlich eher „oekologische“ Gruende… ;-) ), so dass wir erst um halb fuenf losflogen anstatt um 11 Uhr.

Bisher ists aber echt nett da bei den Duennbiertrinkern…

hmmm… ich vermisse meine Umlaute…. :-D