Hessenwahl

Verdammt, ich bin in Hessen also erst wahlberechtigt, wenn ich mindestens 3 Monate hier wohne. Hätte mir das nicht mal wer einen Tick früher sagen können? Wieder was gelernt 🙁

Einziger Trost: der Koch scheint mit seiner Hetzkampagne doch genügend überreizt zu haben, so dass weit weniger Leute sich an ihm die Finger schmutzig machen wollen (es gibt Dinge, die fasst man nunmal nicht an, wenn man nicht auch stinken will) und er damit weit deutlicher verliert als ich fürchtete, so dass meine Stimme nicht ganz so dringend fehlt. Ob das Schreckgespenst einer großen Koalition auch abgewendet ist wage ich allerdings erst zu hoffen, wenn die Ergebnisse etwas genauer sind.

Derweil zeigt sich das ganze Ausmaß des allgemeinen Dilettantismus unserer schönen Bananenrepublik, wenn man sich ein wenig durch die Blogs klickt, die sich das Chaos um Wahlcomputer, unfähige Wahlhelfer und andere unschöne Randerscheiningen rund um diese Wahl anschauten.

6 Gedanken zu „Hessenwahl

  1. Schön, erst drei Monate in Hessen aber schon eine gefestigte Meinung über 9 Jahre Landespolitik.

    Hessen ist immer ein Land auf Absteigerplätzen gewesen, die CDU hat Hessen aus dem jammertal geführt und es zu einem der erfolgreichsten Bundesländer gemacht. Sichere Arbeitsplätze und gute wirtschaftliche Bedingungen. Das Koch kein Sympath ist, mag ja sein, aber wer deshalb eine gute Politik abwählt, sollte hinterher nicht schimpfen wenn Hessen wieder hinten liegt.

  2. Haha, klar, weil ich nicht in Hessen gewohnt habe weiß ich nicht, was Koch in den letzten Jahren so an tollen „Erfolgen“ hatte? Keine Sorge, aber von Kochs „wo kann ich gegen Ausländer unterschreiben“-Kampagne, seiner Kürzung und Abschaffung sämtlicher sozialen Einrichtungen und Engagements in Sachen Frauen, Jugend und Ausländerintergration, Kürzungen und Stellenstreichungen bei Polizei und Justiz, Suhlereien im braunsten Dreck des Schweinejournalismus, brutalstmöglich aufgeklärten „jüdischen Vermächtnissen“, Anbiederung beim gemeinen NPD-Wähler, usw. usw. usf. kann man (leider) auch außerhalb Hessens was mitbekommen, wenn man nicht völlig desinteressiert ist an der Welt, und Kochs politischer Geruch steigt nur noch völlig verschnupften oder vielleicht auch mal zugekoksten Nasen nicht übel die Nase hoch, egal, wieviel Abstand man hat. Braunes riecht nunmal wie’s aussieht, und wenn der Wind ungünstig steht kann so ein Geruch sehr weit ziehen.

    Ich denke, ja, meine Meinung ist gefestigt. Und auch durchaus fundiert, denke ich 😉

  3. Naja, ist logisch das auch in anderen Bundesländern was von der Anti-Koch-Kampagne angekommen ist.

    Fundiert? Wer koaliert den in zwei Landtagen mit den Erben der Mauerpartei, also einer Partei die es ebensowenig auf den Erhalt unserer Verfassung ankommt wie dem braunen Müll? Es ist ja wohl die SPD und die hat sich heute ja auch evtl. zu früh gefreut.

  4. Der Koch brauchte nun wirklich keine Anti-Kampagne, so gekonnt wie er sich höchstpersönlich in’s Abseits geschwafelt hat – lautstark genug, daß es die ganze Republik hören konnte.

  5. Haha, „Bube“, du wirst immer lustiger – „Anti-Koch_kampagne“ Du meinst, der Hetzer muss jetzt weinen, weil die Hetze sich gegen den Hetzer selbst gekehrt hat? Wie geht das Sprichwort mit der Küche und der in der Konsequenz gefälligst zu ertragenden Hitze nochmal? Oder auch (was zu einem Vertreter einer „christlichen“ Partei besser passt) das mit dem Wind und dem Sturm? Ich hoffe, dass der Strum in dem Fall wirklich noch kommt und diesem geistigen Brandstifter, was anderes ist der Mann für mich nicht, noch viel kräftiger ins Gesicht bläst 😀

  6. Ich erkenne eine bundesweite Trendumkehr. Die CDU verlor auch
    in Niedersachen stark und in Hessen tat der Koch einiges selbst dazu
    was normalerweise kein Wahlkampfthema ist und nicht für Wahlkämpfe
    herhalten darf . Kriminelle Ausländer und Ausländer und Abschiebung
    usw. isit kein Wahlkampfthema . Es ist gibt ebenso andere Kriminelle
    Deutsche oder kriminelle Hessen! Ich meine Kriminell ist kriminell !
    Das ist echt Gift für einen Wahlkampf so etwas dort zu thematisieren.
    Über einen steigenden Anteil an Kriminalität für Leute mit Migkrations-
    hintergrund muß man im Parlament diskutieren und versuchen die Ursachen durch Bildung und Weiterbildung hiefür zu minimieren, aber so
    etwas darf nie Wahlkampfthema werden. Im übrigen sollte man dies auch im Beisein von Ausländervereinigungen tun den Ausländer sind eben auch Mitbürger! Aber Schluß jetzt mit diesem Thema die CDU
    verliert mehr und mehr und dies hat etwas mit Ihrer Ausrichtung zu tun
    insbesonder im Sozialen und im Vergleich zu den satten Gewinnen in der Wirtschaft. Alle Angaben entsprechen meiner perssönlichen Meinung:

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