Im Moment passiert so viel, bei mir persönlich, aber auch auf den Ebenen, die mich interessieren und die ich normalerweise mit meinem Senf bedenke (Stichworte „Sicherheit“, Soziales, Gesellschaftliches, aber auch Kulturelles, Internationales usw. usf.) dass ich nicht mehr hinterher komme, das hier irgendwie abzuarbeiten – bis ich dazu käme, mal ein paar Worte über dies oder jenes zu verlieren hat sich die Welt schon wieder weiter gedreht, so dass mir alles, was ich so im Kopf hatte, bis ich mal wieder zum Schreiben komme, „veraltet“ vorkommt.
Ich möchte euch was darüber erzählen, dass ich jetzt wieder Musik mache und Schlagzeug spielen werde, so richtig vor Publikum, ich möchte mich auslassen über die Unfähigkeit der Politik, Dinge zu tun anstatt nur Gelegenheiten zu nutzen und zu re-agieren, kurzsichtig und kurzfristig und mechanistisch, ohne echten Plan und ohne Perspektive und echtes Ziel, ich möchte von meinen Erfahrungen berichten, Dinge „geschehen“ zu lassen anstatt sie durchgegeplant zu forcieren, und die dadurch schneller und effektiver dahin führen, wo man hin will, weil, wenn Entwicklungen nicht durch einen Plan vorgegeben sind, sie den Raum haben, sich über Wege zu realisieren, die man selbst garnicht sehen kann und die einem deshalb wie unglaubliche Zufälle vorkommen… ich hätte grade so viel zu erzählen, dass ich nicht weiß, wann, was und wie.
Mal sehen – um den letzten Punkt aufzugreifen: ich habe ja jetzt einen Wunsch geäußert, den lass‘ ich jetzt mal laufen, dann wird sich die nächste Zeit auch die Gelegenheit ergeben, dies auch zu tun. Solange ich es schaffe, nicht selbst dafür sorgen zu wollen, mir diese Gelegenheit zu erarbeiten sondern der Welt den Raum lasse, sie mir einfach zu geben…
Denn dieses Nicht-hinterher-kommen – ich genieße es andererseits auch gerade sehr….