Unglaublich, was ein paar Tage helles Wetter auf hell reflektierenden Boden ausmachen. Wegen mir darf das noch ein Weilchen genau so bleiben. Kalt? Pah, sterbt, Zecken, Stechmücken und was es noch so an ekligen Parasiten gibt, die sich in den letzten Jahren vermehrt haben wie die Seuche! Das meine ich jetzt garnicht metaphorisch.
Naja, obwohl…
Hiho Sven,
jo, wenn man an die Insektenplagen im letzten Jahr aufgrund des milden Winters denkt, dann ist die derzeitige Kälteperiode sehr nützlich für die Natur und die Landwirtschaft.
Haha, und ne Menge Eiswein wird es dieses Jahr geben! :-)=)
Leider werden die metaphorischen Heuschrecken wohl nicht bei der Kälte draufgehen, denn die Politik fährt ja weiter ihren lauwarmen Kuschelkurs…
Über Mückentod denke ich dieser Tage auch oft mit einem hämischen Grinsen nach. Pragmatisch unmetaphorisch 🙂
Was die Mücken angeht: leider keine Chance, Michael!
Schon mal in Lappland gewesen? Mehr als acht Monate Frost – aber im kurzen Sommer gefühlte 10000 Stechmücken pro Kubikmeter Luft.
Ja, aber das sind zum größten Teil andere Mücken. Und es hat viel mehr echten Sumpf und stehende Gewässer dort, die Viecher kommen da tiefer in den Boden zum Überwintern und sind dadurch im günstigen Fall von einer Eisschicht drüber sogar geschützt statt gefährdet. Klar, solange sie nicht geschlüpft sind sind auch unsere noch relativ sicher – von unseren heimischen Mückenlarven erwischt es aber hoffentlich einfach deshalb schon ein paar, weil ein paar den Fehler gemacht haben, an den warmen Tagen vor Weihnachten geschlüpft zu sein 😉
Wichtiger aber denke ich ist, dass endlich mal wieder ein natürlicher „Sterbezyklus“ für die Zecken da ist, das nahm ja dermaßen überhand in den letzten Jahren, das war ja wirklich nicht mehr normal.
Zecken: stimmt. Da überleben einfach zu viele in einem milden Winter.
Mücken: Da gebe ich Dir zum Teil recht:
Für die sommerliche Mückenplagen in der Nähe stehender Gewässer sind vor allem die Rheinschnake verantwortlich. Die Tierchen können von Viren verursachte Krankheiten übertragen. Zum Glück brauchen die Larven 10 Grad Temperatur zur Entwicklung – weshalb sie im frostigen Klima keine Chance haben.Noch empfindlicher und als Krankheitsüberträger potenter ist die asiatische Tigermücke, die einige milde Wintern hintereinander braucht, um sie bei uns breitmachen zu können. Kurze Frostperioden überlebt die ganz gut – und sie liebt Regentonnen und im Freien gelagerte Altreifen.
Die häufigste Mückenart im hohen Norden ist die auch bei uns vorkommende kleine Gemeine Stechmücke (Culex pipiens), die unglaublich zäh ist – ihre Larven überleben auch ein längeres Trockenliegen der Brutgewässer – (die aber wenigstens keine gefährlichen Krankheiten überträgt). Ihr Trick gegen den Frost::Befruchtete Weibchen überwintern an geschützten Stellen und legen ihre Eier erst im Frühjahr ab.