Ich mag ja diese Ehrlichkeit. Sie machen wenigstens kein Hehl daraus, rücksichtslos und ethisch enthemmt aus allem und jedem Profit zu schlagen, das oder der nicht bei Drei auf dem Baum ist.
so kann mans auch sehen. Macht zumindest auch die Freund-Feind-Erkennung einfacher. Ich fürchte aber, dass die das nicht aus „Mut zur Ehrlichkeit“ tun – sondern aus verlorener Bodenhaftung und Bezug zur Realität und komplett fehlendem Respekt vor dem Leben anderer allgemein. Und da hörts dann bei mir auf. Für solche Leute habe ich dann nur noch Verachtung übrig. Die sind mir nichtmal mehr ein kleinstes bisschen Zynismus oder schwarzen Humor wert.
Witzig, wieso kommt grad jeder mit Herrn Hood, wo Karan grad‘ vor einner Woche mit einem neuen Song daherkam, der ebenjenen Herrn (oder, wie man will, das „Prinzip“ dahinter ) zum Thema hat – muss wohl in der Luft liegen 😀
weil ansonsten die „prinz johns“ und „sherifs von nuttingham“ ungestraft das volk ausbluten dürfen? ist doch logisch, das man sich da auf die systemfeindlichen helden zurückbesinnt.
dummerweise weilt gerade kein könig richard irgendwo im morgenland, der das system wieder geraderückt. ist auch besser so. sonst fängt wieder das geschrei nach einer „starken hand“ an. und solch geschrey führt hierzuland… naja, man weiss, wozu.
Ja, das faszinierende an der Robin-Story ist für mich auch die Zeitlosigkeit der Lehre vom Gegendruck erzeugenden Druck und davon, dass sie die Hoffnung leben lässt, „doch etwas tun“ zu können.
Leider gibt es aber auch, du sprachst es ja auch an, diejenigen, die ihre Hoffnung und Energie nicht auf das „ich kann was bewirken, wir können, wenn wir zusammenhalten und uns nicht korrumpieren lassen“ lenken, sondern auf ein „ach wenn doch jemand was täte“ – wartend auf wahlweise „den starken Mann“, „den Ritter auf dem weißen Pferd“ oder sonstige „andere“ und damit solche schönen Bilder wie die Geschichte von Robin Hood und seinen Kumpels drohen, kaputt zu machen, wenn man nicht aufpasst und es immer mal wieder vom Staub der grauen Alltagsresignation befreit, so dass das Ideal, für das es stehen kann, immer mal wieder in vollen Farben erkennbar ist.
Robin Hood (bzw. das Ideal, mit dem er heute assoziiert wird) steht ja nicht für einen Einzelkämpfer sondern für jemanden mit einer Idee und der Unterstützung von Menschen, die diese Idee teilen und unterstützenswert finden und deshalb auch tätig werden und nicht nur drauf warten, dass andere ihnen ihr Leben wieder schön machen (das sind übrigens die, die in einer WG Sätze sagen wie „Das Geschirr müsste mal wieder gespült werden“ oder „Kaffee kaufen“ auf ein Post-it schreiben und an die Kühlschranktür kleben.). Und ohne die das Ziel nie erreicht werden kann.
Kenn ich, und hatte es zuerst für ein Fake gehalten. Zynismus? Wohl eher professioelle Merkbefreitheit bzw. berufsbedingter Realitätsverlust.
das ist nicht wahr?
Kann man die nicht aus dem Land jagen?…Von der Welt, meine ich
Ich mag ja diese Ehrlichkeit. Sie machen wenigstens kein Hehl daraus, rücksichtslos und ethisch enthemmt aus allem und jedem Profit zu schlagen, das oder der nicht bei Drei auf dem Baum ist.
so kann mans auch sehen. Macht zumindest auch die Freund-Feind-Erkennung einfacher. Ich fürchte aber, dass die das nicht aus „Mut zur Ehrlichkeit“ tun – sondern aus verlorener Bodenhaftung und Bezug zur Realität und komplett fehlendem Respekt vor dem Leben anderer allgemein. Und da hörts dann bei mir auf. Für solche Leute habe ich dann nur noch Verachtung übrig. Die sind mir nichtmal mehr ein kleinstes bisschen Zynismus oder schwarzen Humor wert.
also darf ich auch einen Sack Reis in Zimbabwe verkaufen. nur 50$.
quasi
Ach, der aktuelle Werbespruch von Veolia ist wörtlich „The environment is an industrial challenge“. Fand ich auch erfrischend.
Wer macht mit, Robin Hoods Merry (Wo)Men wiedergründen?
weil MM da auch mitdrinhängt, kommentar zu beiden bei mir:
wirrlicht.twoday.net/stories/4931811/
Witzig, wieso kommt grad jeder mit Herrn Hood, wo Karan grad‘ vor einner Woche mit einem neuen Song daherkam, der ebenjenen Herrn (oder, wie man will, das „Prinzip“ dahinter ) zum Thema hat – muss wohl in der Luft liegen 😀
weil ansonsten die „prinz johns“ und „sherifs von nuttingham“ ungestraft das volk ausbluten dürfen? ist doch logisch, das man sich da auf die systemfeindlichen helden zurückbesinnt.
dummerweise weilt gerade kein könig richard irgendwo im morgenland, der das system wieder geraderückt. ist auch besser so. sonst fängt wieder das geschrei nach einer „starken hand“ an. und solch geschrey führt hierzuland… naja, man weiss, wozu.
Ja, das faszinierende an der Robin-Story ist für mich auch die Zeitlosigkeit der Lehre vom Gegendruck erzeugenden Druck und davon, dass sie die Hoffnung leben lässt, „doch etwas tun“ zu können.
Leider gibt es aber auch, du sprachst es ja auch an, diejenigen, die ihre Hoffnung und Energie nicht auf das „ich kann was bewirken, wir können, wenn wir zusammenhalten und uns nicht korrumpieren lassen“ lenken, sondern auf ein „ach wenn doch jemand was täte“ – wartend auf wahlweise „den starken Mann“, „den Ritter auf dem weißen Pferd“ oder sonstige „andere“ und damit solche schönen Bilder wie die Geschichte von Robin Hood und seinen Kumpels drohen, kaputt zu machen, wenn man nicht aufpasst und es immer mal wieder vom Staub der grauen Alltagsresignation befreit, so dass das Ideal, für das es stehen kann, immer mal wieder in vollen Farben erkennbar ist.
Robin Hood (bzw. das Ideal, mit dem er heute assoziiert wird) steht ja nicht für einen Einzelkämpfer sondern für jemanden mit einer Idee und der Unterstützung von Menschen, die diese Idee teilen und unterstützenswert finden und deshalb auch tätig werden und nicht nur drauf warten, dass andere ihnen ihr Leben wieder schön machen (das sind übrigens die, die in einer WG Sätze sagen wie „Das Geschirr müsste mal wieder gespült werden“ oder „Kaffee kaufen“ auf ein Post-it schreiben und an die Kühlschranktür kleben.). Und ohne die das Ziel nie erreicht werden kann.