Den Aufruf, sich und seine Kinder „zu Helden zu erziehen“ unterschreibe ich.
Philip Zimbardo: Why ordinary people do evil … or do good
Den Aufruf, sich und seine Kinder „zu Helden zu erziehen“ unterschreibe ich.
Philip Zimbardo: Why ordinary people do evil … or do good
So, nachdem dieser leidige bescheuerte Umgang mit Pseudonymen bei Google+ weiter anhält und ständig halbwegs willkürlich Konten gesperrt oder gar gelöscht werden (und nein, ich meine keine „Businessaccounts“ sondern stinknormale Personen/Privataccounts), halte ich Google+ nicht für realistisch brauchbar. Schade, technisch hätte das wirklich Potential und ich habe schon nach kürzester Zeit dort mehr Aktivität reingelegt als in Twitter oder facebook, weil die Usability einfach 10mal besser als alles andere ist, sogar trotz noch fehlender APIs und manchen beta-Humplers.
Aber sowas wie das hier geht gar nicht. Und das ist ja nicht der erste Fall, sowas passiert dort nach wie vor ständig.
IMO macht diese Unsicherheit, sämtliche Daten, die man in der Google-Cloud stecken hat zu verlieren (oder zumindest den Zugriff darauf), die dieses Gebahren verursacht, dieses „Google+“ nicht einmal als beta-Test benutzbar. Zumal ich langsam das Gefühl habe, dass ich mich irgendwann auch lächerlich mache, wenn ich Google an anderer Stelle ständig verteidige (an diesen Stellen wo ich das tue, stehe ich freilich nach wie vor zu meinen Standpunkten, aber irgendwann muss man wohl Prioritäten setzen)
Da ich auch keine Lust auf die immer wieder kehrenden unreflektierten 50ger-Jahre-Kommentare á la „Wer nichts zu verbergen hat…“ und „Geh doch nach drüben wenns dir hier nicht gefällt“ habe lasse ich die Kommentare zu diesem Posting drüben bei Google+ zu und verweise statt dessen darauf, dass nur weil man selbst vielleicht so privilegiert ist, dass man nicht betroffen von der Notwendigkeit ist oder das halt nicht „braucht“ (wie z.B. ich), das nicht heißt, dass das für alle anderen auch zu gelten haben muss und dass man niemandes Freiheit oder Möglichkeit einschränken muss, solange diese mir weder schadet oder mich irgendwo einschränkt.
Und ich sehe nicht, wo der Umstand, dass jemand anderes sich nicht mit einem (vermeintlichen!) „echten“ Namen zeigen möchte, mir irgendwelche Freiheiten oder Möglichkeiten nimmt oder mir damit gar schadet.
In diesem Thread dürfte dann auch eh das meiste dazu stehen , in dieser DRadio-Sendung wurde zu dem Punkt auch einiges gesagt (Player oben rechts), wenns noch mehr braucht: hier und hier.
Wenn Google dieses „Internet“ irgendwann vielleicht doch mal kapiert hat und G+ als social network wieder benutzbar sein sollte schau ich wieder rein. Bis dahin findet man mich ja auch auf Twitter, facebook und auf meinem Blog (auch alles in meinem G+ – Profil verlinkt).
Und bis dahin verweise ich nochmal auf diese schöne wikia-Seite, die jedem, der denkt, er sei nicht betroffen, mal durch eine Aufzählung aller, die es sind, zeigt, dass außerhalb seiner eigenen Person, da draußen in der Welt, es auch andere Menschen gibt, die andere Voraussetzungen haben als er selbst. Und dass viele davon auch auf seine Solidarität angewiesen sind. Und nicht auf seine Ignoranz.
So long.
Nachtrag: Umfassend zum Thema. Mehr geht nicht. Und deutlicher auch nicht.
…find ich ja schon mal super – werd‘ da wohl demnächst mal mehr zu erzählen.
CU soon there: plus.svenscholz.de
Wie manche wissen bin ich seit nunmehr fast 2 Jahren begeisterter Android-Nutzer und hatte bis vor ein paar Tagen ein HTC „Magic“ und mit diesem die Entwicklung von Android von Version 1.5 über 1.6 bis zu 2.1.1. „Froyo“ miterlebt. Das „Magic“ war ein treuer Begleiter und ließ mich (fast) nie im Stich. Sogar das Update auf die „Froyo“-Version von Android machte keine Probleme. Leider merkte man das „Alter“ dieses Geräts dann aber doch deutlich an der immer schwächeren Perfomance bei vielen Apps. Während „Froyo“ das Handy sogar gefühlt nochmal etwas beschleunigte sind viele Apps inzwischen in Punkto Speicher- wie Rechenpowerhunger so aufwändig geworden, dass sie einem den Spaß schon arg vermiesen konnten. Ich fühlte mich in die 90-ger Jahre zurückversetzt, in denen auch mit jeder neuen Generation an Anwendungen oder gar Spielen der erst 2 Jahre alte Super-PC plötzlich zur lahmen Krücke wurde.
Seit ein paar Tagen ist das vorbei: mein brandneues Samsung Galaxy S II sollte nun Power-technisch die nächsten 2 Jährchen durchhalten, im Moment ist die Performance absolut atemberaubend, jegliche Wartezeiten sind – erstmal – Geschichte.
Ich hatte ja ein Weilchen überlegen müssen, ob ich das Samsung nehme oder das HTC Sensation, da ich mit HTC durchaus gute Erfahrungen verbuchen kann.
Im technischen Vergleich liegen die beiden grundsätzlich gleichauf, Unterschiede dürften da höchstens messbar aber nicht sichtbar sein, ein offensichtlichster Unterschied liegt aber im Display: Samsungs AMOLED-Display mit 1kommairgendwas-Mio Farben ist das meiner Meinung nach technisch bessere, HTC hat da nur sechzigtausendungrad Farben. OK, dafür hat er aber eine nochmal höhere Auflösung auf die selbe Bildschirmgröße, was vielleicht wirklich nochmal was an der Schärfe dreht, aber das findet schon auf einem sehr hohen technischen Niveau statt, da muss man schon extrem genau hinschauen. Samsung hat die Nase dann wieder beim eingebauten Speicher vorn, aber auch das ist marginal, denn dafür gibts ja SD-Karten. Mein Android und ich weiterlesen
Wir sind normale Menschen. Wir sind wie du: Menschen, die jeden Morgen aufstehen, um studieren zu gehen, zur Arbeit zu gehen oder einen Job zu finden, Menschen mit Familien und Freunden. Menschen, die jeden Tag hart arbeiten, um denjenigen die uns umgeben eine bessere Zukunft zu bieten.
Einige von uns bezeichnen sich als aufklärerisch, andere als konservativ. Manche von uns sind gläubig, andere wiederum nicht. Einige von uns folgen klar definierten Ideologien, manche unter uns sind unpolitisch, aber wir sind alle besorgt und wütend angesichts der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Perspektive, die sich uns um uns herum präsentiert: die Korruption unter Politikern, Geschäftsleuten und Bankern macht uns hilf- als auch sprachlos.
Und diese Situation ist mittlerweile zur Normalität geworden – tägliches Leid, ohne jegliche Hoffnung. Doch wenn wir uns zusammentun, können wir das ändern. Es ist an der Zeit, Dinge zu verändern. Zeit, miteinander eine bessere Gesellschaft aufzubauen. Deswegen treten wir eindringlich hierfür ein:
- Gleichheit, Fortschritt, Solidarität, kulturelle Freiheit, Nachhaltigkeit und Entwicklung, sowie das Wohl und Glück der Menschen müssen als Prioritäten einer jeden modernen Gesellschaft gelten.
- Das Recht auf Behausung, Arbeit, Kultur, Gesundheit, Bildung, politische Teilhabe, freie persönliche Entwicklung und Verbraucherrechte im Sinne einer gesunden und glücklichen Existenz sind unverzichtbare Wahrheiten, die unsere Gesellschaft zu befolgen hat.
- In ihrem momentanen Zustand sorgen unsere Regierung und das Wirtschaftssystem nicht dafür, sondern stellen sogar auf vielerlei Weise ein Hindernis für menschlichen Fortschritt dar.
- Die Demokratie gehört den Menschen (demos = Menschen, krátos = Regierung), wobei die Regierung aus jedem Einzelnen von uns besteht. Dennoch hört uns in Spanien der Großteil der Politiker überhaupt nicht zu. Politiker sollten unsere Stimmen in die Institutionen bringen, die politische Teilhabe von Bürgern mit Hilfe direkter Kommunikationskanäle erleichtern, um der gesamten Gesellschaft den größten Nutzen zu erbringen, sie sollten sich nicht auf unsere Kosten bereichern und deswegen vorankommen, sie sollten sich nicht nur um die Herrschaft der Wirtschaftsgroßmächte kümmern und diese durch ein Zweiparteiensystem erhalten, welches vom unerschütterlichen Akronym PP & PSOE angeführt wird.
- Die Gier nach Macht und deren Beschränkung auf einige wenige Menschen bringt Ungleichheit, Spannung und Ungerechtigkeit mit sich, was wiederum zu Gewalt führt, die wir jedoch ablehnen. Das veraltete und unnatürliche Wirtschaftsmodell treibt die gesellschaftliche Maschinerie an, einer immerfort wachsenden Spirale gleich, die sich selbst vernichtet indem sie nur wenigen Menschen Reichtum bringt und den Rest in Armut stürzt. Bis zum völligen Kollaps.
- Ziel und Absicht des derzeitigen Systems sind die Anhäufung von Geld, ohne dabei auf Wirtschaftlichkeit oder den Wohlstand der Gesellschaft zu achten. Ressourcen werden verschwendet, der Planet wird zerstört und Arbeitslosigkeit sowie Unzufriedenheit unter den Verbrauchern entsteht.
- Die Bürger bilden das Getriebe dieser Maschinerie, welche nur dazu entwickelt wurde, um einer Minderheit zu Reichtum zu verhelfen, die sich nicht um unsere Bedürfnisse kümmert. Wir sind anonym, doch ohne uns würde dergleichen nicht existieren können, denn am Ende bewegen wir die Welt.
- Wenn wir es als Gesellschaft lernen, unsere Zukunft nicht mehr einem abstrakten Wirtschaftssystem anzuvertrauen, das den meisten ohnehin keine Vorteile erbringt, können wir den Missbrauch abschaffen, unter dem wir alle leiden.
- Wir brauchen eine ethische Revolution. Anstatt das Geld über Menschen zu stellen, sollten wir es wieder in unsere Dienste stellen. Wir sind Menschen, keine Produkte. Ich bin kein Produkt dessen, was ich kaufe, weshalb ich es kaufe oder von wem.
Im Sinne all dieser Punkte, empöre ich mich.
Ich glaube, dass ich etwas ändern kann.
Ich glaube, dass ich helfen kann.
Ich weiß, dass wir es gemeinsam schaffen können.
Geh mit uns auf die Straße. Es ist dein Recht.
Übersetzung des spanischen Manifestes von Spreeblick
Mehr Infos:
www.democraciarealya.es
www.spanishrevolution.eu
www.soltv.tv
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Letzten Sonntag haben Duke, Karan und ich uns erst die Bronze- und Eisenzeit angesehen, in der Ausstellung „Die Kelten“, bevor wie die verpasst hätten, da die nur noch bis 22. Mai geht, um dann die ausgehende Stahlzeit des späten 20. Jahrhunderts zu begehen.
So eine Stahlhütte ist schon ein sehr beeindruckendes Teil, vor allem, wenn sie über 100 Jahre alt ist und fast ebenso lange in Betrieb war. Und noch beeindruckender ist, wie (mit ein wenig Hilfe, denn viel dieses Grüns ist gepflanzt) die Natur sich so ein riesiges vor sich hin rostendes Stahl- und Eisenmonster, das wie ein abgestürztes Raumschiff aus einer anderen Welt und Zeit wirkt, erschließt.
Ich bin froh, dass die Digitalfotografie erfunden wurde – ich hätte mich arm fotografiert, wenn das alles entwickelt und auf Abzüge belichtet hätte werden müssen. Man kann da ja wirklich Tage lang drin rumlaufen und fotografieren bis einem der Auslösefinger blutet und entdeckt doch immer wieder mehr Interessantes.
Speziell Soziologen sind es, die immer wieder das Misstrauen von Staatsorganen auf sich ziehen. Warum das so ist?
Nunja, vielleicht erklärt das dieser schöne Vortrag des amerikanischen Soziologen Sam Richards, in dem er erklärt, was die seiner Meinung nach wohl wichtigste Fertigkeit eines Soziologen sei: Empathie, das Sich-hineinversetzen-können in andere Menschen, das Nachvollziehen ihrer Lebenswelt.
Und eine zweite, die ich hinzufügen möchte – die er auch beherrscht, aber die er vergaß zu erwähnen: die Fähigkeit, die daraus gewonnenen Erkenntnisse und Einsichten auch anderen zu vermitteln. So, dass auch diese das nachvollziehen können.
Und ja, in Zeiten wie diesen sind das sehr gefährliche Fertigkeiten. Man stelle sich das nur mal vor – wenn das alle so machen würden… !
(Leider auf Englisch und ohne deutsche Untertitel. Wer gesprochenes Englisch nicht so gut versteht kann auf der Originalseite aber zumindest englische einblenden, das hilft auch schon, der gute Mann nuschelt hier und da bei manchen Wörtern schon mal ganz fürchterlich -> Direktlink zum Video)
(via Patrick Breitenbach)