Da Frau Osthoff immer noch nicht tut, was Medien und Soap-Konsumvolk so erwartet haben (und Politiker, die sich gern in einer solchen Umgebung geschmückt hätten, wohl, anders kann ich mir deren „Enttäuschung“ und „Unverständnis“ nicht erklären, denn unverständlich ist daran bei objektiver Betrachtung garnichts) wird das Medienvolk von der Journallie nun auf die schon während der Entführung begonnene Linie eingeschworen, nur kein Bedauern zu zeigen, sollte dieser „leichtsinnigen“ Frau doch noch was passieren (meine Meinung dazu schrob ich dort in den Kommentaren ja schon).
All diesen Schreiberlingen, die in meinen Augen keinen Schimmer von journalistischem Handwerk zu haben scheinen, sei dieses ARD-Interview mit Dr. Michael Müller-Karpe vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz, der dort Projekte mit dem Irak koordiniert, ans Herz gelegt, um vielleicht ein bisschen was über die Hintergründe zu verstehen.
tagesschau.de: […] Womit hat sich Frau Osthoff im Irak beschäftigt?
Michael Müller-Karpe: Susanne Osthoff hat sich bereits Anfang der neunziger Jahre dafür eingesetzt, dass die Raubgrabungen, die damals begannen, einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurden. […]
tagesschau.de: Welchen Stellenwert hat ihre Arbeit für die Archäologie?
Müller-Karpe: Den kann man gar nicht hoch genug einschätzen. […] Susanne Osthoff wollte darauf aufmerksam machen. Allerdings wollte man das nicht hören. […] Da wurden Aufnahmen gemacht, die jetzt ständig gezeigt werden: vorne Susanne Osthoff, die ein Interview gibt, hinten Leute, die in einer archäologischen Stätte graben. Der Kommentator sagt dann, dies sei Susanne Osthoff bei archäologischen Ausgrabungen. Das ist Unsinn! Es handelt sich dabei um Raubgrabungen! […] Und noch nicht einmal jetzt wird es richtig dargestellt.
tagesschau.de: Warum sind die Widerstände denn so groß?
Müller-Karpe: Es ist eine für Deutschland höchst brisante und peinliche Angelegenheit. Deutschland ist einer der wenigen Staaten, die die Unesco-Konvention von 1970 zum Kulturgüterschutz nicht unterzeichnet haben. Diese Konvention besagt, dass man die Gesetze, die andere Länder zum Schutz ihres kulturellen Erbes erlassen haben, respektiert. Den eigenen Bürgern würde dann der Handel mit Raubgütern aus solchen Ländern untersagt.
[…]
Da steckt eine finanzkräftige Lobby dahinter, die mit Hehlerware aus Raubgrabungen Geld verdient und die ganz offen mit dem Verlust deutscher Arbeitskräfte droht, wenn die Gesetze strenger werden.
[…]
tagesschau.de: Heißt das auch: Wenn Susanne Osthoff diese Arbeit nicht machen würde, dann würde sie im Zweifelsfall niemand machen?
Müller-Karpe: Das ist richtig.
Das ganze Interview unbedingt bei tagesschau.de: „Man kann ihre Arbeit nicht hoch genug einschätzen“ lesen!
Unter anderem täten einem Journalisten auch ein paar Gedanken über die Hintergründe, warum es einer Bundesregierung so wichtig ist, dass Frau Osthoffs Projekte, die von der öffentlichen Hand mitfinanziert wurden, ab sofort so schön diskreditiert werden. Tipp: Regierungsentscheidungen heutzutage erscheinen nicht zu Unrecht nicht etwa als unter dem Primat des Gemeinwohls sondern unter dem betriebswirtschaftlicher Überlegeungen gefällt.
Wie gut, da einen Grund gefunden zu haben, hier ein paar zigtausend Euro auf einen Schlag einsparen zu können. Wenn die Empfängerin von Fördermitteln erfolgreich als „fanatisch“ u.ä. diskreditiert ist, geht das problemlos. So ähnlich, wie das ja auch bei Einsparungen von Sozialleistungen wegen „Sozialschmarotzern“ funktioniert und wie das in einer entsolidarisierten Gesellschaft, in der sich keiner mehr für eine Allgemeinheit mitverantwotlich fühlen muss, eben so üblich ist. Und dass das auf fruchtbaren Boden fällt zeigt ein Blick in manche Kommentare bei Herrn Bittner (der dagegen selbst zeigt, dass es noch Journalisten gibt, die nicht jeden gewünschten „Volkstrend“ mitmachen).
Diese ganze verfickte hirnlose kurzsichtige Scheiß-Egomanen-Gesellschaft kotzt mich allerdings langsam nur noch an.
Nachtrag: Das Ganze erscheint schon bei leichtem Wegkratzen einer dünnen Schicht als eine (noch dazu sehr platte) politische Kampagne, die ein nur noch peinlich zu nennender „Profijournalismus“ auch noch mitspielt – vor lauter „schnell noch einen Artikel“ wird sich da nichtmal 5 Minuten Zeit genommen, auch nur ansatzweise an dieser dünn übertünchten Oberfläche zu kratzen und ein bis zwei Gedanken daran zu verschwenden, welche Interessen die Politik bei dieser Schmierenkomödie verfolgen könnte. Die Zeiten, Spins gut verpacken zu müssen, sind wohl vorbei, es reichen schon die blödesten Funzeln um einen heutigen „Journalisten“ zu blenden. Dinge in Zusammenhänge zu bringen, die eine Zeitfrist von zwei Wochen überschreiten kann da eh kaum einer mehr, wie’s aussieht (links via Jens).
Nachtrag2: Ein schöner Kommentar im Tagesspiegel: Susanne von Arabien, der eine schöne und treffende Polemik enthält – verlinke ich hier mal, auch um die Journalisten, die sich entgegen des (für mich so erscheinenden) Trends differenzierende Sichtweisen zeigen nicht über den pauschalen Kamm der oben Charakterisierten Möchtegern-Journalisten zu scheren, auch wenn auch hier noch nicht ganz verstanden wurde, was die Frau da wirklich tat/tut im Irak (und wem das ein Dorn im Auge zu sein scheint):
[…] Prominente, die sonnige Strände oder Steuerparadiese bevorzugen, werden deshalb auch nicht expatriiert. Sie will ihre Arbeit fortsetzen, trotz der Gefahr. Tun das Hilfsorganisationen, Reporter, Unternehmer nicht auch, im Irak und anderen Krisen- und Kriegsgebieten? Weil sie tun, was unsereins sich nicht zutraut, zollt man ihnen Respekt. […]
(via EoK)
Nachtrag3: Interessante Diskussionen auch drüben bei rebellmarkt.
Nachtrag4: Wer sich etwas umfassender – und seriöser – über Frau Osthoff und ihre Arbeit informieren möchte, für den ist der Wikipedia-Artikel über sie u.U. ein brauchbarer Ausgangspunkt. Schön bestätigt sich da auch mein Eindruck, dass der Versuch, Frau Osthoffs Reputation zu diskreditieren, tatsächlich von der FAZ auszugehen scheint. Im Weblinkteil gibt es auch ein paar interessante weiterführende Links, u.a. zur NYT etc.
Nachtrag5 (29.12.05): Klar, da zerrt man also nun eine durch jahrelange Ohnmacht in ihrer Arbeit zu Recht frustrierte, von den Boulevardmedien vom Opfer zum Täter gemachte und durch wochenlange Geiselhaft erfolgreich traumatisierte Person vor die Kamera (wohl noch etwa mit dem Argument, dass man das einer Öffentlichkeit schulde oder was?) und wundert sich, dass da nix bei rauskommt? Außer für die BILD, die sich wie nicht anders zu erwarten in einem Zusammenhang zwischen „irr“, „radikaler Moslem“ und ähnlichem vorurteilsgesättigten Stichworten pseudomoralisch das Maul zerreißt, da gleich neben dem Pin-Up-Girl.
Zum Glück gibt es wenigstens bei der Netzeitung ein bisschen Reflexion über den hier immer offensichtlicher werdenen journalistischen Dilettantismus, der sich von Anfang an durch den „Fall Osthoff“ zieht, der IMO keiner ist, sondern ein „Fall Journalistenversagen“ und ein Fall „Politikerversagen“ wie auch ein „Fall Bürgerversagen“, denn der gemeine Unterschichtenfernseh-Zuschauer frisst ja scheinbar alles an Gammeljournalismus, was ihm vorgeworfen wird und scheißt es kurz danach in jede Ecke weiter. Das sollt‘ ihm mal mit Lebensmitteln passieren, was er sich da medial verfüttern lässt, da käm‘ er ja aus dem Kotzen nicht mehr raus.
Ich wünsche jedem, der Frau Osthoff da jetzt in seinen bequemen Sessel pupsend be- oder gar verurteilt drei und mehr Jahre Arbeit unter schwersten existenziell belastenden Bedingungen, allein gelassen von Politik, uninteressant für Medien, und am Ende völlig für die Katz, und dann vier Wochen Entführung durch Leute, die wahrscheinlich nichtmal die englische oder deutsche Bedienungsanleitung der Handgranaten, Maschinengewehre und Raketenwerfer lesen können, die sie mit sich rumschleppen und auf sie richten. Dann gießen wir noch öffentlich einen großen Eimer Moral-Gülle über das Privatleben, während die tatsächliche Leistung völlig im Dunkeln bleibt, weil medial uninteressant, und dann wird man in ein Studio geschubst, voll mit Journalisten-Dilettanten, die keine Ahnung haben, worum es geht. Dazu noch die Häme von selbstgerechten wohlgenährten RTL2-News-Guckern und BILD-Lesern, die keine hundertstelsekunde lang auch nur versuchen, sich in eine solche Lage reinzuversetzen aber einen völlig selbstverständlich auf niedrigstem persönlichem Niveau aburteilen und beleidigen (und das Ganze als Teil ihrer „Meinungsfreiheit“ bezeichnen).
Dann will ich sehen, ob derjenige auf teilweise wirklich blödsinnige Fragen klare und stringente Antworten liefern kann und wie er auf im Vorwurfston moralischer Überlegenheit vorgetragene Forderungen nach „Dankbarkeit“ beantwortet.
P.S.: Dr. Dean kam auf die einfache Idee, Frau Osthoffs Interview-Aussagen von dem umliegenden Geplapper zu befreien und stellt eine relativ klare inhaltliche Linie fest, zumindest jedenfalls ist das Ergebnis weniger wirr, wie mit dem anderen Redestrang. Dass da irgendwie zwei Leute jeweils von völlig anderen Dingen sprachen hab‘ ich auch gemerkt (das ist wie jeweils die Hälfte zweier verschiedener Dialoge aus zwei verschiedenen Filmen gegeneinander geschnitten), aber so genau hatte ich mir’s noch nicht angeschaut. Doch ja, so geht das eigentlich sehr gut. Und ein paar schöne Hintergrundinfos zum Thema Raubgrabungen etc. hat er auch gefunden.
Solange mir keiner von den besserwisserischen Großmäulern, die da jetzt über Osthoffs „irren“ Auftritt ablästern, zeigt, dass er durch solche Situationen kommend in einer solchen Situation auch nur einen Tick besser agieren kann möge man sich mir gegenüber mit Urteilen, die sich auf dieses Interview stützen, sehr zurückhalten, wenn er keine gepfefferte Antwort vertragen kann, OK?
Nachtrag6 (29.12.05): Nach der Enttäuschung mit der SZ (Link da oben) versöhnt mich dieses Interview wieder, das den Fokus mal wieder auf allgemeine Fakten und weg vom hämischen Ausverkauf des Privatlebens lenkt:
[…]
SZ: Ihre Erfolge, so heißt es, seien bei allem Engagement dürftig gewesen.
Sommerfeld: Das ist nicht wahr. Seit den frühen Neunzigern, seit den Zeiten des Embargos, haben sich Hilfsorganisationen ihre Sprach- und Ortskenntnisse zunutze gemacht. Und abgesehen von der humanitären Arbeit: Was sie für die Archäologie geleistet hat, kann man gar nicht hoch genug schätzen.
Dass es heute ein Bewusstsein für Raubgrabungen gibt, ist auch und vor allem ihr Verdienst. Sie hat eine Weltöffentlichkeit hergestellt für den Schutz jahrtausendealter Hochkulturen. Das Unesco-Team hat sich die Raubgrabungen aus der Luft angesehen, sie hat Fernsehteams dorthin gebracht und es geschafft, dass es überhaupt Bilder gibt. Am spektakulärsten war ein Bericht in der New York Times aus Isin vor zwei Jahren. Die Aufnahmen sind bis heute fast die einzigen Bilder von Raubgrabungen. Dass Großbritannien und die Schweiz die Unesco-Konvention zum Schutz von Kulturgut ratifiziert haben, hängt damit zusammen.
[…]
SZ: Als Simona Pari und Simona Torretta nach ihrer Entführung 2004 freigelassen wurden, feierte sie ganz Italien, obwohl auch sie erklärt hatten, dass sie in den Irak zurückkehren wollen. Der größte Teil der deutschen Öffentlichkeit hat sich Susanne Osthoff gegenüber schon während der Entführung distanziert und ablehnend verhalten.
Sommerfeld: Sie eignet sich nicht als Identifikationsfigur, sie ist nicht zu Weihnachten nach Deutschland gekommen, nicht in Talkshows aufgetreten. Bei vielen herrscht der Eindruck: Die will uns nicht. Und sie ist Muslimin. Der Islam aber wirkt so fremd und gefährlich, dass ein Mensch, der sich freiwillig in diesen Kulturkreis begibt, nicht ganz normal sein kann. Das ist das eine. Vielleicht liegt in der Ablehnung aber auch eine projizierte Furcht: Wenn sie etwas unternimmt gegen die Not im Irak – gegen alle Widerstände – warum tue ich nichts?
(via Dave-Kay)
Nachtrag7 (31.12.05): Schön, die FAZ kann nicht nur Verschwörungstheorien (braucht dafür aber eine Elke Heidenreich)
Nachtrag8 (31.12.05): Ein weiterer Aspekt in der Welt am Sonntag: „Der BND hat sie ausgepreßt und weggeworfen“ – und damit mehr offene Fragen, warum die Frau auch von Seiten der Politik so aggressiv angemacht wird…
Nachtrag9 (1.1.06): So, und mit diesem Artikel in der FAZ, in dem die Bearbeitung des Interviews Frau Osthoffs im ZDF kritisch hinterleuchtet wird stellt Patrick Bahners den in meinen Augen durch jenen Verschwörungstheorie-Artikel (oben) arg ramponierten Ruf der FAZ wieder halbwegs her, vor allem, wenn er auch das eigene Blatt nicht aus der Kritik lässt (Hervorhebung von mir):
[…] Just zu dem Zeitpunkt, da in der deutschen Presse, auch in dieser Zeitung, Zweifel an der Seriosität von Susanne Osthoffs archäologischem und humanitärem Engagement artikuliert wurden, verweigerten ihr die Therapeuten vom ZDF die Möglichkeit, ihre Sicht der Dinge darzulegen. Man ließ ihr den Appell, die Deutschen sollten sich einmal „Gedanken über den Hintergrund machen, daß sie nicht weit von dem Ganzen entfernt sind“.
Es klingt wie eine Weltverschwörungstheorie, wenn sie anfügt: „Irak ist auch bei uns, ich habe ja erwähnt warum“, aber dieses vorher Erwähnte ist der Bearbeitung zum Opfer gefallen […]
(Link via Dr. Dean)
Nachtrag9 (3.1.06): Georg Meggle, Professor für Philosophie an der Universität Leipzig mit Themenschwerpunkten u.a. Kommunikation, Kollektive Intentionalität und Terrorismus, analysiert das Interview des ZDF in der Telepolis und kommt zu völlig anderen Schlüssen als der größte Teil der Medien und der Öffentlichkeit. (Und damit zu einem Ergebnis, das mich doch ein wenig beruhigt, denn es bestätigt auch meine eigene Einschätzung, so dass ich wohl davon ausgehen kann, noch nicht völlig verscheuklappt zu sein):
[…] Der Kern der Botschaft der Archäologin Susanne Osthoff ist sinngemäß dieser: Verdammt noch mal, unterscheidet doch endlich zwischen dem mir persönlich Zugestoßenen (ein „kurzes Verbrechen“) und dessen größerem Kontext: Das „kurze Verbrechen“ an mir hat eine „lange Geschichte“! Anders ausgedrückt: Wie wollt Ihr meinen Fall – d.h., mich – „verstehen“, wenn Euch der (historische) Kontext derart egal ist?
Dieser Appell steckte schon in der dritten Antwort von Osthoff – und bis dahin waren auch ihre Sätze noch weitgehend grammatisch korrekt. Der Appell blieb absolut wirkungslos. Die TV-Sprecherin – und sicher nicht nur sie – war auf diesem Ohr völlig taub. Kontext war im Rahmen dieser Sendung keiner vorgesehen. Ein tieferes Verständnis gehörte nicht zum Programm. „Verstehen Sie?“ Auch dieses Signal ging ins Leere.
Es bleiben einige Thesen von Susanne Osthoff, die nach Erklärungen und dann wohl auch nach weiteren Diskussionen verlangen. […]
Unbedingt lesen! Und spätestens jetzt auch gleich (nochmal) das (nicht gekürzte) ZDF-Interview Und am besten vorher noch das bei al jazeera, denn darauf wird ja immer mal Bezug genommen, es also als bekannt vorausgesetzt), das, wie ich fürchte, von all denen, die über Frau Osthoff so schnell und einfach den Stab brechen, noch nicht einmal wirklich ernsthaft gelesen wurde!
(via Kommentare bei lautgeben)
Nachtrag10 (3.1.06): Auch in der TAZ beginnt manch einer zu ahnen, dass das, was da abends im ZDF zu sehen und hören war nicht unbedingt das war, was tatsächlich kommuniziert wurde oder werden sollte:
[…] Susanne Osthoff nutzt die Gelegenheit, der Öffentlichkeit mitzuteilen, dass im Irak bittere Not herrscht. An ihrem mit Sturheit gewappneten Eigensinn zerbricht der vom ZDF sorgfältig eingefädelte Text. Eine aufregende, emotionsgeladene und glücklich überstandene Entführungsgeschichte war geplant. Aber Osthoff ist gegen allen „privaten Pipifax“: Wichtig wäre es, „dass die Bürger mal solche Dinge erfahren: weshalb wir da überhaupt noch etwas tun“. Noch während sie ihre Hilfslieferungen für vierzig irakische Familien organisierte, ging ihr das Geld für die Miete im bayerischen Glonn aus. „Mein Vermieter hatte ja keine Gnade.“ Und: „Ich habe aber gewusst, dass die Leute [im Irak] noch ärmer sind als ich.“ […]
Nachtrag11 (4.1.06): Die Medienmaschine hat ihren Anspruch auf Personality wohl durchgesetzt – Frau Osthoff spielt nun ein wenig mehr nach deren Regeln, und schon werden die Töne ihr gegenüber freundlicher und fairer. Schade nur, dass Fairness seitens Medien scheinbar nicht von vornherein gegeben wird sondern erst kommt, wenn man tut, was sie wollen.
Ein (ich weiß: ungebetener, aber…) Ratschlag von mir: sie sollte tatsächlich „mitspielen“, mit etwas Glück schauen dann wenigstens ein paar Politiker und Verwaltungsbeamte doof aus der Wäsche, denn natürlich ist das so, dass man auch den Medien Dinge, die sie möchten und erwarten nur gegen Gegenleistung gibt. Hier wäre eine solche, eben der Arbeit und dem Engagement Frau Osthoffs ebensoviel Platz einzuräumen, als Bedingung dafür zu setzen, dass man auch „Personality“-Themen zulässt, die eigentlich keinen Arsch was angehen. Wer das System nicht ändern kann muss es wohl versuchen zu nutzen…
Nachtrag12 (6.1.06): Auch RTL versucht nun, den von den Medien zerstörten Ruf Frau Osthoffs wieder ein wenig herzustellen (via Dr.Dean). Ist da nach doch inzwischen sehr massiver Kritik der letzten Zeit an den Medien ein allgemeines Umschwenken, gar eine aus Selbsterkenntnis gewonnene Einsicht zu erkennen, oder ist man nur zufrieden, weil Frau Osthoff den Forderungen der Medien nun doch ein wenig entgegenkommt und „persönliches“ zulässt, die Medien sich also „erfolgreich“ sehen, Frau Osthoff gegenüber ihren Willen mit Druck durchgesetzt zu haben?
Vor allem aber bin ich mal gespannt, ob das Thema „Raubgrabungen“ mit diesem nun endlich doch noch erfolgreich auf’s Private verlagerten Schwerpunkt nochmal je aufs Tablett kommt. Nein, von den Medien erwarte ich das nun wirklich nicht – aber u.U. schafft Frau Osthoff es, wenn sie nun nach den vorgegebenen Regeln spielt, hier doch nochmal einen unerwarteten Schachzug einzubringen…
Nachtrag13 (10.1.06): Nachdem Frau Osthoff nun bei Beckmann war (hier mit Real-Video – und hier gleich der Kurzverriss) und damit dem „Bedürfnis“ der Medien (die das freilich als Bedürfnis des Zuschauers kaschieren) nach Personality und emotionalem Inhalt endlich entsprochen hat, so dass diese in den letzten Tagen sichtlich versuchten, einiges von dem, was sie kaputt gemacht haben wieder zu relativieren, gibt es sogar richtig selbstkritische Töne zur selbstgewählten Aufgabe der Massenmedien und zu deren Methodik, die sich um Fakten und Hintergründe nicht bemüht solange nur genug Emotion vermittelt werden kann:
[…] Wir sind eben, seit ein paar Jahren, keine Überbringer von Nachrichten mehr, wir verkaufen Emotionen, erzählen Geschichten, entwerfen Weltbilder, wir suchen nicht Distanz, sondern Nähe, wir vermengen das, was in den Zeitungen früher voneinander getrennt wurde, wir machen es inzwischen fast alle so ähnlich wie „Bild“. Jede Geisel muss für eine runde Geschichte stehen, ihr Schicksal muss eine Botschaft enthalten, sie darf nicht einfach nach Hause gehen, erleichtert sein und schweigen. Wer schweigt, macht sich verdächtig.
Wenn diese Maschine erst einmal läuft, kann keine Macht sie anhalten, so lange, bis es uns langweilig wird. Osthoff wurde Opfer eines Verbrechens, sie muss sich deshalb nicht für ihr Leben rechtfertigen. Sie muss nicht sympathisch sein. Solche Sätze sind Theorie. In der Praxis sieht es so aus, dass Osthoff sich bei ihren ersten Medienauftritten dumm angestellt hat und jetzt vor der Frage steht, ob sie als verrückte Rabenmutter in die Geschichte eingehen möchte, wer will das schon. Also musste sie zu Beckmann gehen, und Beckmann stellte ihr die Mutter aller Fragen: „Was war das für ein Gefühl?“ […]
Damit schließe ich für mich dieses Thema zumindest halb zufrieden ab, denn für einen Journalismus, der es zumindest stellenweise noch schafft, sich selbst und seine Mechanismen zu reflektieren gibt es noch Hoffnung. Auch die, dass aus dieser Selbsterkenntnis vielleicht doch noch mal die Einsicht erwächst, dass Journalismus, so er professionell sein will, nicht nur bestimmte Dinge besser nicht macht, will er sich noch selbst im Spiegel ansehen, sondern vielleicht sogar wieder seine Aufgabe findet: im Berichten über Hintergründe, Fakten, Zusammenhänge, die Zeitrahmen von mehr als drei Wochen umfassen und in professioneller Recherche und Handwerk, das den Bedarf an Wissen bedient. Und nicht nur den kurzfristiger Soap-Unterhaltung. Denn dafür sind andere da. Vielleicht passiert sowas ja irgendwann, wenn die Beckmanns und Kerners und wie sie alle heißen endlich aufhören, Vorbild für den Journalismus zu sein anstatt abschreckendes Beispiel, wie es sein sollte…
Das war dann wohl der letzte Nachtrag einer der letzten Nachträge, viel mehr ist nun erstmal nicht mehr zu erwarten, denke ich. Weitere weiterführende Links könnt ihr gerne (und werde ich ggf.) trotzdem noch in die Kommentare setzen. Die lohnen sich übrigens auch zu lesen, denn ein paar Links, die ich jetzt nicht hier in den Artikel übernommen habe, gibt es dort auch jetzt schon.
(Danke an Silke, die mir die obigen Links unten in die Kommentare schrieb)
…denn einen hab‘ ich noch:
Nachtrag14 (11.1.06): Auch die SZ verreisst die Beckmann-Sendung. Oder besser: den Beckmann. Und mit Recht.
[…] Gänzlich verbieten sich all die anderen Fragen, die zuletzt von der sensationsgierigen Allgemeinheit an die Adresse der ehemaligen Geisel gestellt wurden. Es geht Außenstehende schlicht nichts an, wie gut sich Susanne Osthoff um ihre Tochter kümmert, wie das Verhältnis zu ihrer Mutter und ihren Geschwistern ist, wie stark sie raucht, oder wie medientauglich sie ist. Völlig deplaciert – weil womöglich gefährlich – ist eine öffentliche Diskussion über ihr Verhältnis zum Bundesnachrichtendienst.
Reinhold Beckmann muss sich vor diesem Hintergrund die Frage gefallen lassen, warum er all diese Nebensächlichkeiten in seiner Sendung eine volle Sendezeit lang thematisiert hat.
Um als Einzelgast bei ihm geladen zu werden, reicht ein Ministeramt in der Regel nicht aus. Da müsste sich schon die Kanzlerin oder ein ähnliches Kaliber die Ehre geben. Im Gegensatz zu der Irak-Expertin ist die Kanzlerin allerdings seit Jahrzehnten im Umgang mit den Medien geschult. Susanne Osthoff hingegen war bis vor wenigen Wochen ein Mensch, dem die Medien keinerlei Beachtung schenkten (Anmerkung Sven: zumindest nicht die deutschen). All die wohlfeilen Kritiker der gebürtigen Bayerin sollten sich daher die ehrliche Frage stellen, wie glatt und geschmeidig sie wohl bei einem jähen Auftritt in einer 75-Minuten-Sendung mit der ungewöhnlich hohen Quote von 22,5 Prozent rüberkämen.
[…]
Doch die Prioritäten des Reinhold Beckmann waren offensichtlich anders gelagert. Das vorranige Ziel des Fernsehmanns lautete wohl, Teilhaber zu werden an der medialen Inszenierung, zu der der Entführungsfall Osthoff inzwischen verkommen ist. Diese Gelegenheit wollte er sich bei aller echten oder unechten Einfühlsamkeit nicht entgehen lassen.
(via Dave-Kay)
Nachtrag15 (14.1.06): Für diese Zusammenstellung (beim Demagogen) diverser Beckmann-Bashings seitens einiger namhafter Feuilletons auf Beckmanns Behauptung, seine Schmierigkeit beim Osthoff-Interview, die ihm von z.B. Antje Vollmer vorgeworfen wurde sei „weder beim Zuschauer noch in den Feuilletons angekommen“ lohnt es sich, doch nochmal einen Nachtrag zu machen. Und natürlich, dem Link zu folgen
Frau Osthoff und die Medien weiterlesen →
rafael meint dazu:,
14. December, 2006
@ 15:38
Danke fürd den spannenden Bericht! Ich komme aus der Schweiz uund habe auch schon Posts veröffentlicht in Bezug auf die zunehmende Ausländerfeindlichkeit. Und ich finde, dass das ein akkutes Problem darstellt. Die Gründe mögen vielfältig sein aber gerade im Rechtspopulismus und bei Jungen muss dringed Gegenruder gegeben werden!
Sven meint dazu:,
15. December, 2006
@ 19:56
@jess (dessen „Kommentar“ ich nicht freigeschaltet habe): wenn du mehrseitige Pamphlete ablassen willst, dann eröffne ein eigenes Blog. Meins ist keine Plattorm für dümmliche Polarisierungs-Rethorik xenophober Vorurteilsnachquatscher.
@jeden weiteren (oder gleichen unter anderem Namen) Kommentator, der hier versucht, einen ad hominem-Kommentar gegen einen der Initiatoren dieses Projektes abzuladen: vergiss es, der Versuch, nachvollziehbare Ergebnisse umfassender Forschungsprojekte dadurch relativieren zu wollen, einen beteiligten Forscher auf persönlicher Ebene „schlecht“ zu machen, indem man ihm (wie das dafür üblich ist) „persönliche“ Intention zu unterstellen sucht (natürlich hat jeder Forscher persönliche Intentionen: nämlich das Interesse an seinem Forschungsgegenstand. sonst würde er was anderes beforschen oder angeln gehn) ist durchsichtig, langweilig und natürlich für das Thema und seine Hintergründe völlig ohne Belang.
Drum wird sowas auch in Zukunft nicht den Spam-Ordner verlassen.
Du magst dämlich genug sein, auf solcherlei unsachliche Pseudo-„Argumentation“, deren einziger Zweck pure Ablenkung sein muss, reinzufallen. Aber halte bitte nicht jeden anderen für ebenso dämlich wie du es bist!
Dr. Dean meint dazu:,
17. December, 2006
@ 22:51
Ich mag den Begriff „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ und so manches, was dieses bielefelder Institut veröffentlicht. Leider aber ist die Studie methodisch schwach, ja, sogar sehr schwach. Es wird ii.d.R. zumeist mit einer einzelnen (!), ohnehin fragwürdig gestalteten Frage gleich eine ganze Kategorie politischen Denkens beim Befragten, ähem, erforscht.
Bei dieser Studie fehlt, sorry, jedes ernst gemeinte Erkenntnisinteresse, adäquates Differenzieren und Nachforschung, geschweige denn ergänzende Forschung im Feld, um aufgeworfene Fragestellungen besser beantworten zu können. Das wissenschaftliche Gegenteil ist der Fall, die ganze „Studie“ ist in meinen Augen reine Effekthascherei, die Fragestellungen sind sogar auf maximale Skandalisierung des erhaltenen Ergebnisse designt.
So gut dies alles letzlich auch gemeint sein mag: Ich hasse derartig liederliche sozialwissenschaftliche „Studien“.
Dass es bei den meisten Fragestellungen (nein: allen!) für den Befragten nicht einmal die Antwortmöglichkeit „weiß nicht“ gab, auch dies dient in erster Linie weniger dazu, die Wirklichkeit abzubilden, sondern vielmehr dazu, am Ende möglichst skandalöse Prozentzahlen zu erhalten.
Noch übler: Das bielefelder Institut hat aus der bereits in der Vergangenheit geäußerten Kritik nichts gelernt, und suhlt sich, wie ich finde unverantwortlich, im vermeintlchen Glanz des massenmedialen Interesses.
Ich meine: Man hätte mit einer sorgfältiger und vor allem wissenschaftlich einwandfreier designten Studie in vielen Bereichen differenziertere, wirklichkeitsnähere und teils sogar diametral völlig entgegen gesetzte Ergebnisse erhalten.
Diese Chance wurde vertan.
Sven meint dazu:,
18. December, 2006
@ 01:13
Stimmt, rein wissenschaftlich gesehen gibt es da methodische Schwächen, wobei ich das „möglichst skandalöse“ da nicht so recht finden kann, genau genommen finde ich eben die medialen „Skandale“ gerade dort so nicht wieder (ich erwähnte ja die sonderbaren Überschriften „Ost vs. West“, gerade diesen „Fokus“ finde ich in den Studien selbst nicht, auch wenn deren Zahlen das sogar hergäben), insoweit kann ich der Schwere deiner Kritik nicht ganz folgen. Was ich dort finde und wie das dann in den Medien rezipiert wird bekomme ich für mich als außenstehenden Betrachter nicht zusammen.
Die grundsätzlichen Überlegungen, vor allem eben zu Fragen nach demokratischen oder auch gestalterischen Teilhaben (bzw. auch „nur“ das Gefühl davon) erscheinen mir allerdings – auch aus eigener Erfahrung, z.B. in dem Mikrokosmos von Vereinen, in denen ich genau das (Hierarchieetablierung, Verdrossenheiten, Frust, Konsequenzen daraus) erlebt habe – sehr plausibel.
Dass man Statistiken natürlich grundsätzlich auch mit einem relativierendem Auge betrachten muss, ja, das ist natürlich auch klar. Gerade auch dann, wenn Zahlen „zu“ absolut werden. Aber hier sehe ich „Fehler“ durchaus in den Details, für die Grundtendenzen finde ich die Datenbasis ausreichend – als jemand, der hier weniger nach „wisenschaftlicher Exaktheit“ hinterm Komma sucht (und dem es deshalb ziemlich wurscht ist, ob Verhältnisse grob 30 zu 70 sind oder 23,678 zu 67,638 zu Rest „unentschieden“) sondern nach einer hinreichenden groben Basis, um eine grobe Richtung zu haben, in die genauer hinzuschauen sich dann mal lohnt. Gegenüber plumpen Stammtischsprüchen brauche ich keine hochdetaillierte und komplexe Zahlenbasis auf drei Stellen genau sondern einen klare Alternative, die durchaus erstmal ein ähnlicher Scherenschnitt sein darf wie die populistischen Sprüche am Stammtisch auch.
Oder ist „Wirklichkeitsnah“ erst dann erreicht, wenn man wirklich jedes Detail und jeden Einzelfall in die Relationen mit reinrechnet? Wenn ich sag „die Sonne scheint“ kann der Himmel Wolkenlos bis halb bedeckt sein, aber wichtig ist erstmal festzustellen, dass die Sonne scheint, oder bin ich mit dieser Aussage nicht „wirklichkeitsnah“, weil ich die Information rud um den Sonnenschein „unterdrückt“ habe? Oder ist es nicht ertsmal so, dass welche Wolken, so doch zur Sonne noch welche da sind, das genau sind, Cirrus, Wölkchen, Schicht oder was auch immer, da erstmal wurscht ist, wenn es um die Frage „Sonne oder keine“ geht…
Was natürlich korrekt ist: methodische Ungenauigkeiten öffnen „ad homenem“-Kritikern, die mit dem Angriff auf das „Engagement“ oder gar den „Charakter“ der Betreiber versuchen, sämtliche Ergebnisse oder Überlegungen zu diskreditieren (finde den Detailfehler, am besten schon in der Persönlichkeit, dann kann man versuchen, alles andere ebenfalls mit ins Klo spülen) um den (logisch natürlich völlig daneben gehenden) Rückschluss zu provozieren, dass dann natürlich „die Wahrheit“ im Gegenteil der Aussage läge, deren Urheber man da gerade versucht, „unglaubwürdig“ zu reden, Tür und Tor. QED, ich hatte von dieser Sorte hier schon zwei Kommentare, die versuchten, mit einer solchen „Argumentation“ zu „belegen“, dass dann „natürlich“ das Gegenteil von „Multikulti“ das anzustrebende Ideal sei. Insoweit ist es in der Tat schade, dass sich da jemand ohne Not in dieser Form angreifbar macht, und das natürlich ist ein legitimer Kritikpunkt.
(Wird Zeit, dass ich endlich mal die Zeit finde, über diese Augustinische polare „Wahrheits“-Logik was zu schreiben, denn das ist ein dermaßen internalisierter Denkansatz in unserer Gesellschaft, der mich immer öfters zur Weißglut bringt. Schon fast schlimmer als diese Schuld-Scheiße.)
Aber wie gesagt: ich habe das hier ja nicht als Rezeption hochwissenschaftlicher Erkenntnisse zur Erbauung für Soziologen mit dem Anspruch an wissenschaftlicher Detail-Akkuratesse gesetzt, sondern eben, weil hier ohne völligem (und unverständlichem) Klein-Klein-Detail-Gefuddel in abgehobener Sprache und „intellektualisiertem“ Duktus ein paar ganz „normale“ (und für mich im Alltag nachvollziehbare) Dinge klar und deutlich zum Ausdruck kommen – und auch hinreichend plausibel, solange ich da keine Ansprüche anlege, die an anderen holzschnittartigen Darstellungen witzigerweise auch kein Journalist oder Politiker vermisst. Genau genommen ist das im Vergleich zu den anderen Holzschnitten, die so auf dem Markt sind, sogar noch kupferstichartig genau. Und damit genau genug.
„Chance vertan“ sehe ich deshalb nicht. Eher so rum: Schade, wenn man die Chance, hier mal auf auch für den „Normalmenschen“ verständliches und nachvollziehbares zurückgreifen zu können, vertäte, nur weil das Ganze halt nicht mit 1000%-gem Elfenbeinturm-Anspruch und mehr Fußnotentext als Inhalt, wie das für „wissenschaftliches“ eher „üblich“ wäre, vorliegt (und dann eh kein Otto-Normal mehr verstehen könnte, also was tät’s nützen wenn’s so wäre?). Wieso etwas verwerfen, das jeglichem Stammtischgelaber immer noch haushoch überlegen ist? Weil’s nicht reinweiß ist sondern an manchen Punkten ein paar graustichigkeiten zeigt? Auch ein Grauschleier auf einem weißen Stoff macht das Hemd, das draus genäht wird nicht schwarz, sondern es bleibt ein weißes Hemd. Und wenn ich eine schwarze Weste drüberziehe dann ist es sogar „richtig“ weiß, weil über den Kontrast der graue Schleier völlig in den Hintergrund tritt.
Sorry, aber da habe nun ich keinerlei Verständnis dafür.