Duke und Karan haben drüben bei den Singvøgeln ein paar Worte zu dem Bandcamp, auf dem wir letzte Woche waren, geschrieben. Da ich derzeit Überstunden kloppe und auch inhaltlich nicht wirklich wüsste, was ich dem noch hinzufügen könnte, sei die Frage „Und? Wie war’s?“ von meiner Seite aus deshalb einfach mit diesem Link beantwortet.
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Bin dann mal weg
Ich werde von heute abend bis Samstag in Köln weilen, zusammen mit dem Rest der Band, um an einer Workshopwoche namens „Go!Up“ teilzunehmen, die ich leider nicht verlinken kann, weil denen ihre Seite abgeschmiert zu sein scheint und deshalb seit einer Woche nicht mehr erreichbar ist.
Mal sehen was das wird – ich beabsichtige allerdings ernsthaft, Spaß zu haben, entsprechend gehe ich davon aus, dass das eine interessante, bunte und informative Woche wird. 🙂
Das passiert also in Japan, bei diesen Japanern…
Dartington College in der TAZ
„Das Ende einer Künstleroase“ betitelt die TAZ ihren Artikel über das skandalöse Ende von Karans College „Dartington College of Arts“ in Totnes, England.
[…] Einzigartig wird Totnes, das schon 1965 von den Ranking-wütigen Briten zu einer der Top-40-Towns Großbritanniens gekürt wurde und sich laut British Airways Magazine heute zu den Top 10 of the worlds funkiest towns gemausert hat, jedoch vor allem durch die postmodernen Kunst-, Literatur, Musik-, und Theaterstudierenden des seit 1961 bestehenden Dartington College of Arts. Nun nach über 40 Jahren droht dem vielfach preisgekrönten, kleinsten auf Kunst spezialisierten, unabhängigen College Großbritanniens das Aus: der Dartington Hall Trust, der den Grund an das College vermietete, möchte die Performance-Hippies loswerden, um stattdessen an gleicher Stelle eine elitäre, private Musikeinrichtung ins Leben zu rufen. Von dem international bekannten Namen, Dartington College of Arts, und den in den letzten Jahren vom College mit 5 Millionen Pfund (Ergänzung von mir: öffentlicher Fördergelder aus Staats- und EU-Töpfen)einzigartig ausgerüsteten Tanz-, Theater und Multimediastudios will der Trust jedoch weiterhin profitieren.
Das College selbst soll, so der heutige Stand, spätestens zum Jahreswechsel 2009/2010 ins fast sechs Autostunden von London entfernte Falmouth in Cornwall umziehen – ein Umzug ins Abseits. […]
Und ist damit das einzige deutschsprachige Medium, das ich gefunden habe, das über diesen Skandal, der da drüben auf der Insel stattfindet und den jetzt endgültig verlorenen Kampf um die Erhaltung dieses Colleges aktuell berichtet (hat).
I’m a Zombie, i eat brains
Jaaa, da ist er endlich – der Zombie-Song. Wir lagen ja alle sowas vom am Boden 😀
Reise Reise
Sooo, Videos der FAWM-Over-Party sind online, ebenfalls Fotos der FOP und auch die Fotos der restlichen Englandreisevon mir wie von Karan und ein paar von der Musikmesse, da habe ich ein paar Bilder von Rick Lathams und Steve Lukathers großartigen Auftritten gemacht.
Auf die Insel
Heute nach England rüber machen, morgen auf der „FAWM Over Party“ Karans FAWM-Songs geräuschmäßig unterstützen*, danach noch ein paar Tage in Devon – mal schauen, wann ich da drüben mal Internet hab‘ 🙂
*FOP 29th March, The Star, 47 Chester Road, N19 5DF. 12:30pm ‚til close
Erstmal ’n Tass Kaff…
Faszinierend – mein Schul-Französisch als „rudimentär“ zu bezeichnen wäre noch euphemistisch. Aber ich hab‘ dennoch jedes Wort verstanden 😀
(via)
Verlängerung der Schutzfrist des Copyrights für Tonaufnahmen
Ein Repost eines Postings von Januar aus dem Singvøgel-Weblog aus aktuellem Anlass
17. Januar 2009, um 11:07 Uhr
Ein Video der Open Rights Group erläutert – leider bisher nur auf englisch – Hintergründe und Auswirkungen der von der EU geplanten Verlängerung der Schutzfrist von Tonaufnahmen, das offensichtlich ein weiteres Gesetz ist, das den Verfassern direkt von interessierten Lobbyisten, hier wohl der Rechteverwertungsindustrie, in die Feder diktiert wurde.
Da wir als Musiker von diesem Gesetz direkt betroffen sind – und wieder mit dem Schein-Argument „das geistige Eigentum von Künstlern zu schützen“ gerade Künstlern sowohl künstlerische Möglichkeiten und Freiheiten wie auch konkret faktisch finanzielle Teilhabe an den eigenen Werken gekürzt werden (letzteres eine Tendenz, die ja schon seit Jahren auch bei der GEMA – mit dem selben Argument – zu verfolgen ist) – unterstützen wir die Forderung der „Soundcopyright“-Initiative, dieses Gesetzesvorhaben zu stoppen. (via netzpolitik).
Eine Ausweitung des in Teilen eh schon völlig überzogenen und kulturfeindlichen Umgangs mit – nein, eben am Ende nicht dem Urheberrecht, sondern den Verwertungs- und Monetarisierungsrechten derer, die mit den Werken von Kulturschaffenden schlicht „Geschäft“ machen und sonst nix, mit teils absurdesten Auswüchsen, ist nicht nur nicht notwendig sondern wäre ein weiterer Sargnagel für ebendas, was da vorgeblich „geschützt“ werden soll: Kultur und Kunst.
Karan legt bei FAWM einen Blitzstart hin…
…meine Fresse, wenn Karan in dem Tempo weitermacht werden es nicht „nur“ 14 sondern 28 Songs in 28 Tagen 😀
Aber einfach selber gucken – bzw. hören.
-> Karans FAWM-Songs im Überblick
Blogs auf Seite 1
Vor zwei Jahren dauerte es noch rund drei Tage, bis die „etablierten Medien“ ein Thema aus der Blogosphäre aufgriffen und auf ihren Onlineseiten und als Absatz auf Seite vier brachten.
Die Zeiten ändern sich (auch als PDF zum Sammeln).
FAWM
Karan will sich diesen Februar also im Marathon-Liederschreibing versuchen und hat sich zu diesem Behufe bei FAWM.org angemeldet. 14 Songs in 28 Tagen – macht 2 Tage pro Song.
Da ich schonmal erlebt habe, dass ihr drei Songs an zwei Tagen Tagen „zugestoßen“ sind, die wir dann auch gleich „fertig“ bekamen in der Probe das Wochenende drauf, und die so gut wurden, dass sie es ohne irgendeine Diskussion gleich auf die letzte CD geschafft haben, trau‘ ich ihr das auch mit 14 Songs zu.
Und freue mich schon auf einen Haufen neuen Inputs bei den nächsten Proben 🙂
waswählichnurwaswählichnur
Am Sonntag ist Wahl und ich habe keine Ahnung, welcher dieser Spacken das kleinste Übel ist. CDU wie SPD sind schonmal garkeine Option, FDP will ja eh keinen Staat, dann braucht sie auch keiner, Grünen ist im Zweifel ihr Programm wurscht, die braucht also auch keiner, blieben Linke, Piraten und „sonstige“. Irgendwie muss sich doch eine Stimme gegen Koch abgeben lassen, die einerseits was bringt und andererseits nicht grad gleich die nächste neoliberale Seilschaft in den Sattel hievt. Lächerlich genug ja, dass diese Wahl überhaupt stattfindet.
Ich würde mich so freuen, wenn das Ergebnis im Prinzip genau dasselbe wäre wie letztes mal. Von wegen so lange wählen lassen. bis das blöde Volk ein Ergebnis liefert, das einem behaglicher ist. Mit Demokratie hat das ja wirklich nix mehr zu tun. Bananenland in Bananenrepublik.
Am Ende wirds dann wieder der „Wo kann ich hier gegen Ausländer unterschreiben“-Spendaffären-Koch, damit bleibt die Bildungspolitik so beschissen wie in den letzten Jahren, Jugend- und Sozial- Kulturarbeit finden weiterhin nicht statt, Studiengebühren werden wieder eingeführt, Chancenungleichheit, soziale Unterschiede wachsen und bekommen immer mehr Gewicht, nur Repression und Sanktion als die Hilflosigkeit einer zur Reflexion unfähigen Politikerkaste widerspiegelnde Antwort auf diese ganzen von ihnen selbst verursachten Probleme usw. usf.
Ich glaub, ich lenke mich erst mal mit etwas Musik ab. Irgendeinen alten Kram am besten, mindestens 20 Jahre alt… 1988? Prima, da kann ja nix schief gehen…
…oops…
Foto im Raum
Der Herr Redunzl hat ein Stöckchen geworfen, das ich zur Abwechslung sehr gerne annehme, weil es weit weg von den üblichen platten „Fußpilz oder Nagelbettentzündung“ – Allerweltsfragen ist sondern richtig interessant werden kann (was die bisherigen Beiträge dazu auch belegen). (Nachtrag: das Stöckchen kommt wohl ursprünglich von hier)
Es fragt nach einem „Foto im Raum“ und der „Geschichte“ dazu, wobei ich „Raum“ mal eben auch frei mit „Zeit“ interpretiere und deshalb ein Foto gewählt habe, das wohl einen der größten Einflüsse zeigt, die ich in meinem Leben so mitbekam. Es ist ein Foto der Band „Sound Express“, in der mein Vater Schlagzeug spielte. Das Bild muss so irgendwann Anfang bis spätestens Mitte der 70-er Jahre aufgenommen worden sein, ich glaube nicht, dass es von später als 1975 sein kann.
Auf dem Foto ist mein Vater wohl etwa zehn Jahre jünger als ich es heute bin, und auch das ist ein ganz seltsames Gefühl, da Väter ja gefühlt freilich niemals jünger als man selbst sind, das geht ja garnicht, entsprechend seltsam ist es, wenn ich versuche, mir das Foto „nur“ als ein Foto von rund 30-jährigen Musikern anzusehen, denn in dieser Rolle sehe (und fühle) ich etwas so völlig anderes als wenn ich mir das Bild im Bewusstsein, „ein Foto mit meinem Vater drauf, von früher“ anschaue – das ist ein richtig seltsames Phänomen, leicht verwirrend, aber auch faszinierend: denn ich merke, dass nicht die Rolle des Betrachteten wechselt sondern meine: einmal schaut ein 40-jähriger Schlagzeuger hin, das andere mal ein 7-jähriger kleiner Junge. Und obwohl der Gegenstand sich nicht verändert unterscheiden sich die beiden Wahrnehmungen in einer fast atemberaubenden Art und Weise.
Aber ich wollte ja eigentlich was zu diesem Bild und dem Einfluss, für das es steht erzählen. Foto im Raum weiterlesen
Mitch Mitchell 9.7.1947 – 12.11.2008
Blondie
Da bin ich doch im Moment über einen halbstündigen Mitschnitt eines Musikladens mit Blondie aus irgendwann Ende der 70 gestolpert – leider nur die letzten 10 Minuten.
Aber zum Glück wirds morgen Nacht nochmal wiederholt.
Blondie war nämlich schweinecool.
Ha, und von dem Musikladen gibt’s tatsächlich ein paar Videos auf Youtube 🙂