An alle Dienstleister und Produzenten

die wie „PIN“ meinen, es sei OK, denen, die für sie arbeiten, nicht einmal einen Mindestlohn zahlen zu wollen: jeder Betrieb, von dem ich erfahre, dass er das so sieht oder gar macht, wird an mir keinen müden Cent verdienen, da ich dessen Produkte oder Leistungen meiden werde, indem ich versuchen werde, auf jeden Fall die Alternative zu finden, die es sinnvoll findet, dass ihre Mitarbeiter für die Arbeit, die sie einbringen, auch einen vernünftigen Lebensunterhalt verdienen. Und dies nicht nur irgendwelchen Shareholdern vorbehalten ist. Und das gilt auch für die, die meinen, einen Mindestlohn durch irgendwelche Tricks umgehen zu wollen. Egal, wie „legal“ das ist.

Ich meine: wie pervers ist eine Denke, die einen Mindestlohn als „Gefahr“ für die Wirtschaft erachtet? So jemand halte ich selbst für eine Gefahr. Nämlich für eine für die Gesellschaft. Um nicht zu sagen asozial. Im Sinne des Wortes.

4 Gedanken zu „An alle Dienstleister und Produzenten

  1. Pin ist ein typisches Springer-Produkt. Es zeigt genau wie Neoliberalismus funktioniert. Es geht um die Institutionalisierung der totalen Verantwortungslosigkeit. Springer und die Postanbieter sind aber nicht die Ursache. Die Ursache heißt Kannegießer, INSM und Mohn/Bertelsmann. Solange wir diese Leute nicht enteignen und hart bestrafen, kann sich jeder auf deren verbrecherische Gedanken berufen und hat damit eine Legitimation für eigene Verantwortungslosigkeit.

  2. Deine Ansicht, diese Unternehmen nicht zu unterstützen, kann ich zwar nachvollziehen – aber nur weil ich durch den Mindestlohn Arbeitsplätze in Gefahr sehe, bin ich doch keine Gefahr für die Gesellschaft oder asozial.

  3. Hat ja auch keiner behauptet??? Ich schrieb „Wirtschaft“. Nicht „Arbeitsplätze“. Auch für große Teile der Wirtschaft hat das eine ja nichts mit dem anderen zu tun. Und letztlich scheint das ja auch inzwischen tatsächlich so zu sein.

    Aber was die These „Mindestlöhne gefährdet Arbeitsplätze“ speziell betrifft: welche Arbeitsplätze können das denn sein, die da „gefährdet“ wären? Können doch nur welche sein, von denen eh keiner leben könnte, denn sonst tät es ja für ein Minimum an menschenwürdiger Bezahlung für geleistete Arbeit reichen… 😉

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