links for 2009-11-23

  • * Die Sperrinfrastruktur steht sowohl bei den Providern als auch
    beim BKA: „»Die Fachabteilung kann jederzeit loslegen«“.
    * Um Inhalte zu löschen, will das BKA per Fax Kontakt zum technischen Ansprechpartner aufnehmen, der für die Domain bei der Registrierung angegeben wurde. Dann muss die Löschung aber auch erfolgen, sonst müsse man „»davon ausgehen, dass hier strafbares Handeln gewollt ist«“.
    * Das BKA ist dabei, durch Hinweise, eigene Recherchen und andere Quellen eine Sammlung von Adressen für die künftige Sperrliste aufzubauen.
    * Die Adressen auf den Sperrlisten will das BKA nach eigenem Bekunden „»täglich neu evaluieren«
  • "Die Piratenpartei hat ein neues prominentes Mitglied. Die frühere Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Angelika Beer, habe ihren Beitritt zum Landesverband Schleswig-Holstein erklärt, teilte der Bundesverband der Piratenpartei mit. Aufgrund der Übereinstimmung bei den Kernthemen sei der Politikerin die Entscheidung für eine neue politische Heimat leicht gefallen. Die 52-Jährige habe die Piratenpartei bereits im zurückliegenden Wahlkampf unterstützt.[…]"

links for 2009-11-21

  • "[…]Herr Moskowitsch von Constantin-Film erklärte dann sogleich, dass sie jetzt die totale Abschreckungsstrategie fahren und Massenabmahnungen verschicken. Herr Leonardi von der GVU, der für Thomas Menne eingesprungen war, erklärte den Leuten die technischen Details und sprach sich neben allem was Herr Stockinger schon gesagt hat, gleich auch für eine Sperre von „kino.to“ in bester Zensursula-Manier aus. Letzterer wurde auf dem Diskussionpanel dazu auch gleich mit dem Koalitionsvertrag konfrontiert, der Netzsperren ablehnt und meinte er würde sein bestes tun um das aufzuweichen. Herr Höss von Bavaria-Film erklärte, dass sie ebenfalls die Strategie „Abmahnwelle“ fahren und findet es bestürzend, dass es in der EU tatsächlich Leute gibt die meinen, eine Netzverwertung kann man nicht innerhalb von Territorialgrenzen aufziehen, schon gar nicht in der EU[…]"
  • Irrsinn: Von der Finanzierung von Konzerten, und damit auch der (gleichzeitig erhöhten) GEMA_Gebühr für diese, will die GEMA zusätzlich auch noch was abhaben??? "[…] dass künftig zusätzliche Einnahmen durch Sponsoring und Werbung einen geldwerten Vorteil darstellen und damit ebenfalls in die Berechnung der Vergütungshöhe mit einzurechnen seien […]"
    (tags: gema musik)
  • (schon älter, aber jetzt erst gefunden) "[…] Die Gema ist in ihrer heutigen Form weder zeitgemäß noch hilfreich. Transparente Strukturen und Ausschüttungen, die Auflösung der unsäglichen Unterteilung von E- und U-Musik und das Nichtgängeln von Nicht-Gema-Mitgliedern sind die mindesten Forderungen, die man an sie stellen kann.[…]"
    (tags: gema musik)

links for 2009-11-19

  • "[…] Die Piratenpartei setzt sich aus handlungsorientierten Leuten zusammmen, die in der von Internationalität geprägten gemeinsamen Arbeit im Raum der technischen Machbarkeit bereits Kooperationsverfahren ausgelotet und getestet haben, von denen die etablierten Parteien nur träumen können.
    Entscheidungen im technischen Raum werden nach rationalen Kriterien gemeinsam sehr schnell und effizient getroffen, länger diskutiert, sehr viel länger diskutiert, wird tatsächlich nur dann, wenn die Freiheitsgrade des Problems Entscheidungsnotwendigkeiten über das grundsätzliche Festlegen einer Route beinhalten. […] Basis hierfür ist ein ganz grundlegendes Bewusstsein über die Tiefenstruktur des Netzes, das sich jenseits der vordergründig wahrnehmbaren "Benutzeroberflächen" generiert und das, über den rein technischen Aspekt hinaus, die Teilnehmer explizit in die Netzstrukturen mit einbezieht.[…]"

links for 2009-11-18

  • "Wie sich deutsche Medien die vielzitierte qualitativ hochwertige Berichterstattung vorstellen, für die sie am liebsten auch im Internet Gebühren verlangen würden, zeigt die aktuelle Kampagne gegen den Parteivorsitzenden der Linken Oskar Lafontaine. Der soll, so munkelt es aus dem SPIEGEL, eine Affäre mit der „scharfen Kommunistin“ (FAZ) Sahra Wagenknecht haben. Bereits im Vorfeld spielten sich dabei Bunte, Focus, FAZ und SPIEGEL munter die Bälle zu. In einer waghalsigen Mischung aus Spekulation, Wiedergabe von Hörensagen und seichtem Altmännerwitz will man Oskar Lafontaine auf diese Art und Weise Wählerbetrug nachweisen. Von der Realität wurden die Schmierulanten derweil bereits eingeholt […]"

links for 2009-11-17

links for 2009-11-01

Aber dann haben die Wähler wirklich was bewirkt!

„Wenn ich ein demokratisch denkender Mensch bin, dann gehe ich wählen, und wähle irgend jemanden, der möglicherweise die etablierten Parteien ärgert. Ich mache nun, entschuldigen Sie, etwas Kabarettistisches, ich sage, die Piratenpartei bekommt 5,1 Prozent. Stellen Sie sich das mal vor, was für ein Entsetzen bei den etablierten Parteien! Aber dann haben die Wähler wirklich was bewirkt!“

Ulrich Wickert

links for 2009-09-23

  • […] Ich höre mit, wie man über den in der Krise wiederentdeckten „Markenkern soziale Gerechtigkeit“ spricht, nippe an meinem Glas. „Ein fragwürdiges Wort“, gebe ich ungefragt zu bedenken. „Kräuseln sich da nur mir die Haare? Das ist Marketingsprache!“ Die kleine Gruppe aus Werbern und Politiker-Mitarbeitern, in deren Gespräch ich mich eingemischt habe, grinst unsicher, nickt mir zu, setzt das Gespräch fort. Klingt dieser Begriff nur in meinen Ohren so falsch? Es wird, so scheint mir, der sozialen Gerechtigkeit nicht gerecht, als Markenkern herhalten zu müssen, als strategische Komponente, Verpackungsbotschaft für ein Produkt. So werden Werte zu Werbung: ent-wertet. Tickets to nowhere. Und die Verpackung übernimmt. So wird die Partei zum Produkt, macht sich selbst zur Ware. Das ist pure FDP! „Wer den Beweggrund einer Partei in Warensprache packt, verkauft sie. Meistbietend.“ […]